Menschenrechtsaktivistin in den Tod getrieben

ID 26856
 
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Interview mit dem Geschäftsführer vom Bund für soziale Verteidigung Björn Kunter zum Suizid der Juristin und Menschenrechtsaktivistin Jana Poljakova.
Audio
09:47 min, 9178 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.03.2009 / 12:07

Dateizugriffe: 340

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion/Sendedienst
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 13.03.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In Belarus hat man zwei Möglichkeiten, entweder man ist dafür oder dagegen. Leute die mit der Politik Lukaschenkos, also des Präsidenten konform gehen, haben wenig zu befürchten. Ganz anders ist es aber mit solchen, die versuchen etwas an den Umständen im Land zu ändern. Die müssen oftmals große repressalien befürchten.

So hat sich in der letzten Woche die Juristin und Menschenrechtsaktivistin Jana Poljakova in ihrer Wohnung in Soligorsk erhängt. Eine Woche vorher war sie wegen einer "Falschanzeige eines Polizisten" zu 2,5 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie hatte nämlich einen Polizisten angezeigt, der sie unter Androhung physischer Gewalt dazu zwingen wollt eine Unterschrift unter einer Falschaussage zu leisten. Seitdem wurde sie von weißrussischen KGB massiv bedroht. Jetzt nach ihrer Verurteilung sah sie wohl keinen anderen Ausweg sich das Leben zu nehmen...

Kommentare
20.03.2009 / 18:16 FRC, Freie RadioCooperative Husum, Westküste
Gesendet am 20.03.09 im Info-Magazin zwischen 18 und 19 Uhr
Danke!