zip-fm vom 24.04.09

ID 27587
 
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27574 Neckarwestheim: AKW-Gegner mauern Einfahrt zu
27554 Interview zum 36. Verhandlungstag im mg-Verfahren
27533 Für das Geld machen wir den Scheiss nicht mehr... weg!!!
27544 Runder Tisch Schanzenviertel Hamburg
Audio
30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.04.2009 / 10:19

Dateizugriffe: 234

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Jugend, Umwelt, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: anja
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 24.04.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkomen zu zip-FM vom Freitag, dem 24. April 2009.
Das heutige zip-FM wurde zusammengestellt von der radiokampagne berlin und befasst sich mit folgenden Themen:
* keine AKWs! über die Blockade der enBW Hauptversammlung in Neckarwestheim
* kein faires Verfahren - ein Update aus dem laufenden Prozess zu militanten Gruppe
* viel Scheiß - über den sogenannten Scheißstreik im Bereich der ambulanten Pflegekräfte
* kein runder Tisch - über den Widerstand zur Umstrukturierung im Schanzenviertel in Hamburg




27574 Neckarwestheim: AKW-Gegner mauern Einfahrt zu
6:01
Am Donnerstag, dem 23. April, haben rund 30 AktivistInnen erfolgreich das Atomkraftwerk Neckarwestheim für mehrere Stunden blockiert. Anlass war die Hauptversamlung der enBW, dem Energieversorder in BadenWürtemberg.

Die AtomkraftgegnerInnen mauerten die Einfahrt des Kraftwerks mit einer acht Meter langen Mauer zu und errichteten davor symbolisch Windräder.
Mit der Aktion zivilen Ungehorsams forderten sie eine radikale Wende in der Energiepolitik.
Miro von Radio Dreyeckland sprach mit einem Aktivisten während der Aktion.


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27554 Interview zum 36. Verhandlungstag im mg-Verfahren
7:40
Während der Herr Innenminister daran arbeitet das Trennungsgebot zwischen Geheimdienst und Polizei aufzuweichen, lässt sich heute bereits beobachten, was für Folgen die Nichteinhaltung der Trennung haben kann.

Im sogenannten mg-Verfahren in Berlin ist das Bundeskriminalamt beim Vertuschen von Fakten aufgeflogen. Das BKA hatte aktiv an der Militanzdebatte in der Zeitschrift Interim mitgewirkt und dieses nicht aktenkundig gemacht. Auch ein Beamter im Zeigenstand hatte diesen Fakt geleugnet bis ihm der Beweis dafür unter die Nase gehalten wurde.

Nicht nur an diesem Beispiel zeigt sich, dass das BKA und der Verfassungsschutz direkt in das mg-Verfahren einfreift und daher von einem fairen Prozess für die Angeklagten nicht die Rede sein kann.
Die Verteidiger_innen fordern daher schon länger die komplette Offenlegung der Aktenlage und die Verstrickungen zwischen Bundesanwaltschaft, dem Verfassungsschutz und dem BKA aufzuzeigen.

RA Alexander Hoffmann, Verteidiger beim militante gruppe Verfahren war im Interview mit Coloradio aus Dresden über den aktuellen Stand des Verfahrens



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27533 Für das Geld machen wir den Scheiss nicht mehr... weg!!!

7:04
Der Bereich der ambulanten Pflege und persönlichen Assistenz von Behinderten ist schon seit Jahren von ständigen Lohnabsenkungen, Reallohnverlusten und immer katastrophaleren Arbeitsbedingungen betroffen.
Nun wehren sich die Betroffenen. Ein Streik im klassischen Sinne ist in diesem Sektor allerdings schwer durchzuführen. Daher soll es in der nächsten Woche den sogenannten Scheiß-Streik geben.

Den Verantwortlichen der unterschiedlichen privaten und gemeinnützigen Pflegedienstanbieter, den paritätischen Wohlfahrtsverbänden, politischen Entscheidungsträger_innen, Zeitarbeitsfirmen, Vermittler_innen von ausländischen Billigpflegekräften und alle anderen, die als einzigartiges Interessenskartell dafür sorgen, den gesamten Pflegebereich in den Niedriglohnsektor zu drücken, soll ein Denkzeichen verpassen. Mit Hilfe von Kotröhrchen...
Radio Corax aus Halle sprach mit einem der Berliner Organisatoren über die Aktion.


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27544 Runder Tisch Schanzenviertel Hamburg
6:29
Am 15.April sollte im Schanzenviertel in Hamburg ein Runder Tisch zur Zukunft des alljährlichen, unkommerziellen, und vorallem unangemeldeten Schanzenviertelfestes stattfinden. Geladen hatten zu dem runden Tisch die Innenbehörde und das Beziksamt Altona.

Dieser Runde Tisch wird allerdings von den Initiativen und vielen Bewohnuner_innen im Schanzenviertel abgelehnt. Es gibt ihrer Meinung nach keine Veranlassung von der bisherigen Praxis abzuweichen.
Ein Beitrag vom freien Senderkombinat Hamburg.