Anmod Vattenfall

Um zusätzliche Kosten für sein umstrittenes Kohlekraftwerk in Hamburg-Mooburg zu umgehen, nutzt der schwedische Energiekonzern Vattenfall seine viel zu weitreichenden Klagerechte und zieht nun vor ein internationales Schiedsgericht.
Dort klagt er gegen die Umweltauflagen des Hamburger Senats...
Vattenfall beklagt also - gegen die „Bundesrepublik Deutschland“ - Mehrkosten von 1,4 Milliarden Euro(!). Diese Zahl erfuhren wir erst vor wenigen Minuten über Kontakte zu einem Journalisten von Spiegel-online, dem es – wie auch immer – gelang die Klageschrift einzusehen.
(Im heute Nachmittag geführten Interview ist noch die Rede von 600 Mrd. Euro)
Der Pannen-gepeinigte Vattenfallkonzern will daher aus reiner Profitgier deutsche Umweltauflagen aushebeln und im Falle eines Erfolges Deutschland- wie auch andere Staaten - dazu verdammen, auf den Kosten sitzen zu bleiben, die Konzerne für Klima- und Umweltschutzmaßnahmen nicht zahlen wollen.
Wer müsste dann zahlen? Der Staat!? Na dann. Wer war gleich „der Staat“? Das Volk vielleicht...

Hören Sie nun einen Beitrag über die Quittung, die wir für eine konzernfreundliche internationale Investitionspolitik zahlen müssen.
Zunächst eine kurze Zusammenfassung der Geschichte des Konfliktes um das Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg. - Von Peter Fuchs, zuständig bei der Organisation WEED (World Economy, Ecology & Developpement)

BEITRAG (10:40)

Abmod

Soweit Peter Fuchs, zuständig bei WEED für Fragen der Klimagerechtigkeit, und der internationalen Handels- und Investitionspolitik.