Offener Brief zum Thema Rassismus in Dresden im Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Donsbach

ID 29061
 
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Offener Brief:

Dresden – wache auf!

An der Trauerfeier für die ermordete Marwa El Sherbiny am Samstagnachmittag nahmen laut Agenturberichten 1500 Menschen teil. Das ist eine wohlwollende Schätzung. Wahr-scheinlich waren es keine 1000, unter ihnen viele ausländische Mitbürger und Organisatio-nen. Die Oberbürgermeisterin hielt es nicht für nötig, wegen dieses Anlasses ihren Urlaub zu unterbrechen. Auch der erste Mann im Freistaat ließ sich durch zwei Minister vertreten. Die mangelhafte Organisation, von der Qualität der Akustik bis zu dem Durcheinander am Ende, als es darum ging, die weißen Rosen abzulegen und sich in das Kondolenzbuch einzutragen, zeigt eines: Dresden hat nicht verstanden, welche Dimension dieses Verbrechen für die Stadt hat und welche Dimension man deshalb seiner Bewältigung zukommen lassen muss. Wirt-schaftsbürgermeister Dirk Hilbert muss man zu Gute halten, dass er in seiner guten Rede das Problem gleich zu Beginn auf den Punkt brachte: Wenn wir der Welt etwas beweisen wollen, dann müssen beim nächsten Mal mehr Menschen kommen…
Audio
12:08 min, 28 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.07.2009 / 10:54

Dateizugriffe: 353

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur
Entstehung

AutorInnen: tagesredaktion/sendedienst
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 16.07.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
18.07.2009 / 00:47 theo,
gesendet 16.7.2009 zw. 1908-1930 in "Magazin verkürzt"
vielen Dank