"Tatort Stadion - Rassismus und Diskriminierung im Fußball"

ID 2907
 
Die Ausstellung "Tatort Stadion" - nicht gern gesehen von DFB und so einigen Fußballvereinen
Audio
14:07 min, 6617 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 20.12.2002 / 17:16

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Sport
Entstehung

AutorInnen: Harri Koch
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 20.12.2002
keine Linzenz
Skript
ANMOD:
Der Fußball war nie frei von politischen Interessen: Ob es um den Arbeiterverein ging, der gegen die reichen Jungs aus dem Vorort kickte; oder um internationale Erfolge des jeweiligen DFB-Teams, die halfen, innenpolitische Missstände zu überdecken wie etwa bei der WM 1978 in der Folterdiktatur Argentinien. Hinzu kamen seit Anfang der 80er Jahre die unüberseh- und unüberhörbaren Versuche seitens neonazistischer Vereinigungen, die Fankurven als Rekrutierungsfeld für ihre Ziele zu gewinnen. Der inzwischen verstorbene "Führer" der Nazi-Partei FAP, Michael Kühnen, legte großen Wert darauf, Propaganda gerade unter Fußballfans zu verbreiten, die er für potentiell aufgeschlossen gegen "nationalen Positionen" hielt. Weder Politik, die öffentlichen Medien oder gar die Spieler und Vereine nahmen sich dieser Problematik im angemessenen Sinne an.
Die Gründung des Bundes Aktiver Fußball Fans, der BAFF, war 1993 ein Ausdruck des wachsenden Unmuts gegenüber den rechten Umtrieben in den Fanszenen, welche nicht selten in gewalttätigen Ausschreitungen mündeten.
Ein aktuelles Projekt der BAFF ist zur Zeit in Nürnberg zu sehen: die Ausstellung "Tatort Stadion - Rassismus und Diskriminierung im Fußball". Harri Koch sprach mit Gerd Dembowski, Mitglied des BAFF und federführend für die Ausstellung "Tatort Stadion":

ABMOD:
Soweit Gerd Dembowski über die Ausstellung "Tatort Stadion"
Schade eigentlich, dass der Nürnebrger Club nicht selbst Stellung nahm zu dem Vorwurf, ein Blockadehaltung gegenüber der Ausstellung einzunehmen. Ein Interview zum Thema war nicht möglich, es hiess, der Pressesprecher verweile leider schon im Weihnachtsurlaub.