zip-fm vom 03.09.09

ID 29695
 
AnhörenDownload
1) anti-atom-treck nach berlin meets asse II
2) Afghanistan – warum der Krieg nicht Krieg genannt werden darf
3) Organhandel China
4) Ein paar Worte zum Tod von Horst Stowasser
Audio
30:01 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.09.2009 / 13:53

Dateizugriffe: 324

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Medieninitiative Mainz/Wiesbaden Radio Quer; Tina Kemler
Radio: RadioQuer, Wiesbaden im www
Produktionsdatum: 03.09.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmod:
Hallo zum Zip-FM vom Donnerstag dem 03. September.
Die Themen der heutigen Sendung sind der Antiatomtrek von Gorleben nach Berlin und sein Zwischenstop bei der Asse II.
Danach stellen wir uns die Frage welchen Krieg Deutschland in Afghanistan führt und warum dieser nicht so genannt werden darf.
Zum Abschluss der heutigen Sendung, berichten wir über den Organhandel von Hingerichteten in China.
Ausgesucht und zusammengestellt hat die Beiträge Tina Kemler von der Medieninitiative Mainz/Wiesbaden Radio Quer e.V.

anti-atom-treck nach berlin meets asse II

Kurzbeschreibung
Seit letzten Samstag befindet sich der Anti-Atom-Treck auf seinem Weg vom vermeindlichen Endlagerstandort Gorleben nach Berlin. Auf seiner Route über Braunschweig und Schacht Konrad gelangte er am vergangenen Mittwoch zur Asse II, wo es gelungen ist, auf das Gelände des skandalträchtigen Versuchsendlagers zu gelangen.
Sie hören ein Interview mit einem Aktivisten über die Begehung, den Treck, seinen weiteren Verlauf und die Bundesweite Anti-Atom-Demo am 5. September in Berlin, zu der auch der Treck erwartet wird. Das Interview führten Kollegen der Redaktion roterbereich, der unabhängigen Redaktionsgruppe bei Radio Zusa.

Alle URLs erfahren sie natürlich noch einmal am Ende dieser Sendung.
Fast ist es in diesen Sommertagen ein bisschen untergegangen- die Lust des Menschen auf gewaltsame Lösungen von Konflikten..
Welchen Krieg Deutschland in Afghanistan führt und warum der nicht so heißen darf erfahren sie im folgenden Gespräch, das Alex von Radio Corax mit Jörg Kronauer am so genannten Weltfriedenstag führte. Kronauer ist Journalist und schreibt u.a. für das Magazin „konkret“.

Kurzbeschreibung Anmod Organhandel China

Die Verantwortlichen für den Handel mit Organen Hingerichteter in China müssen endlich bestraft werden. Das fordert die Gesellschaft für bedrohte Völker , nachdem in der staatlichen Tageszeitung "China Daily" erstmals eingeräumt wurde, dass 65 Prozent aller in der Volksrepublik verpflanzten Organe von hingerichteten Häftlingen stammen.
Ulrich Delius der Asienreferenten der Gesellschaft für bedrohte Völker wurde von Andrasch Neunert von Radio LORA in München gefragt, ob er bei der Lektüre der chinesischen Staatszeitung bei diesen Zahlen auch schlucken musste.

Abmod

So weit Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker über einen Skandal, der sich seit Jahre fortsetzt . Genauere Hintergründe und Informationen finden Sie auf der Seite der Gesellschaft für bedrohte Völker unter gfbv.de

Informationen und einen Newsticker über den Antiatomtrek auf seiner Strecke von Gorleben nach Berlin finden sie unter:
anti-atom-treck.de sowie unter atomausstieg.blogsport.de

Die in dem Bericht über Afghanistan genannte URL lautete:
german-foreign-policy.com

Zum Abschluss dieser Sendung noch ein Paar Worte zum Tod von Horst Stowasser:
Stowasser, geboren am 7. Januar 1951 in Wilhelmshafen und am vergangenen Wochenende mit nur 58 Jahren gestorben, gilt nicht umsonst als der bedeutenste Anarchisten unserer Zeit.

Horst Stowasser setzte sich für projektorientiertes Wirken ein und vertrat keine theoretische Strömung des Anarchismus. Der „Projektanarchismus“ schaffte Arbeits- und Wohnmöglichkeiten in kollektiver Selbstverwaltung. Das neueste Objekt ist das selbstverwaltete generationenübergreifende Wohnprojekt Eilhardshof, welches er jetzt nun nicht mehr beziehen wird.

Viele Menschen, die er mit seinen anekdotenhaften Vorträgen und Büchern wie Leben ohne Chef und Staat , Das Projekt A oder Freiheit pur begeistert hat, trauern um ihn.

Einer seiner letzten Vorträge, gehalten in Mainz noch vor wenigen Wochen, werden wir bald auf freie-radios.net zum Download zur Verfügung stellen.

Mit vielen seiner Freunde möchte auch ich Horst Stowasser wünschen:
Möge die Erde ihm leicht sein.

Das war zipfm vom 03.September 2009 und es verabschiedet sich, Tina Kemler von der Medieninitiative Mainz/Wiesbaden Radio Quer e.V.


Kommentare
12.09.2009 / 15:20 Radio Helsinki 92.6, Radio Helsinki, Graz
ad memoriam horst stowasser
hier gibts auch einen vortrag von horst stowasser: "anarchie die utopie von morgen": http://cba.fro.at/show.php?lang=de&eintrag_id=11512