(Der Interviewpartner heißt NEuber; bitte nicht von derm Dateinamen verwirren lassen)

Das Putsch-Regime in Honduras hat am Sonntag für 45 Tage den Ausnahmezustand ausgerufen und zahlreiche Einschränkungen der demokratischen Freiheitsrechte verkündet. Das heißt, dass ab jetzt jedwede schriftlichen, mündlichen und medialen Äußerungen gegen das Gewaltregime, Demonstrationen sowie Besetzung von öffentlichen Gebäuden strafrechtlich geahndet werden können. Das bedeutet auch, dass ab sofort alle verdächtigen Personen verhaftet werden können. Als erster konkreter Schritt wurde Radio Globo in der Nacht vom Militär geschlossen, ebenso wie der Fernsehsender Canal 36. Beide Medien hatten in den vergangenen drei Monaten, seit dem Sturz des gewählten Präsidenten Manuel Zelaya am 28. Juni, über die Demokratiebewegung berichtet.

Über die knallharte Willkür der Putschregierung in Honduras spreche ich jetzt mit Harald Neuber. Er ist freier Journalist und schreibt u.a. für das Internetportal amerika21. Guten Morgen.

- Die Meldungen über die Lage in Honduras haben sich in den vergangenen Tagen überstürzt. Kannst Du uns einen Überblick aus Deinem derzeitigen Wissenstand heraus zur Situation in Honduras geben, speziell seit Beginn des Ausnahmezustands am Sonntag.