Roma-Marsch mit Großdemo in Budapest

ID 30198
 
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Wer kommt schon auf die Idee einen mehrtägigen, lebensgefährlichen Fußmarsch quer durch ein Land zu unternehmen um auf seine soziale Situation aufmerksam zu machen?! Für die Roma in Ungarn war das ein letzter Ausweg. Mit einem 8 -tägigien Marsch quer durch Ungarn wollten sie endlich eine breite Öffentlichkeit auf die riesigen Missstände in dem EU-Mitgliedsstaat aufmerksam machen. Die Roma bilden mit ungefähr einer Million Menschen die größte Minderheit in Ungarn. Eine Million Menschen das sind immerhin 10 % der Bevölkerung. Die Mehrheit von ihnen lebt unter grauenhaften Bedingungen auf dem Land, oftmals ohne Wasser und Strom. Zu ihrer eh schon schlechten Situation kam es in den letzten anderthalb Jahren zu einer erneuten Stärkung der rechten Szene und neofaschistischer Strukturen. Regelrechte Pogrome kosteten bisher 8 Roma das Leben. Erst vor zwei Wochen wurde ein Mann auf seinem eigenen Grundstück von Neonazis angeschossen. Selbst die spärlichen Maßnahmen der Regierung trugen bisher in keinsterweise zur Verbesserung der Lage bei. Radio Corax hat darüber bereits mehrmals berichtet und die Ereignisse der letzten Woche mitverfolgt. Dazu führte Corax unter anderem Gespräche mit Gina Böni. Sie ist Journalistin und Mitglied von MANUSH, einer Organisation für die Stärkung und Bildung von Roma. Während des Fußmarsches war SIE vor Ort dabei.
Audio
07:12 min, 10 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.10.2009 / 22:40

Dateizugriffe: 1187

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Umwelt, Internationales
Serie: Corax-Widerhall
Entstehung

AutorInnen: tageaktuelle redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 11.10.2009
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
29.11.2009 / 22:45 theo,
gesendet 28.11.2009 zw. 16.00-17.00 in "Europa, N+B"
vielen Dank, gesendet in "Ungarn marschiert weiter nach rechts"