Wir kommen zu unserer Montags-Rubrik Kopf der Woche.
Heute ist es die 64-jährige, mexikanische Aktivistin Anna Rodriguez.
Als Studentin war sie an der Demonstration vom 2. Oktober 1968 in Mexiko-City dabei. Eine Demonstration, mit der die Studenten-Bewegung in Mexiko ein abruptes Ende fand. 12 000 Menschen standen ein für mehr Demokratie und Menschenrechte – die Armee richtete ein Massaker an. Es gab unzählige Tote und Verletzte, Dutzende Menschen wurden verurteilt und ins Gefängnis gesteckt.
Unter ihnen auch die Anna Rodriguez. Diese Ereignisse haben sie ihr Leben lang nicht losgelassen. Im so genannten „Komité 68“ kämpft sie bis heute für die Aufarbeitung des Geschehens, und gegen die Straflosigkeit der Verantwortlichen.
Im Rahmen einer Veranstaltung der Reitschule war sie in der Schweiz, Wilma Rall konnte sie zum Gespräch treffen