1. Kinderarmut – das ist keineswegs ein Problem ferner Trikont-Länder. Nein, Kinderarmut ist mitten unter uns und wird doch oft nicht wahrgenommen. Dabei lebt in Deutschland mindestens jedes 5. Kind in ärmlichen Bedingungen – inmitten eines der reichsten Länder der Erde. Diesen Kindern fehlt es am Nötigsten, sie können nicht mithalten, mit den Gleichaltrigen auf dem Schulhof und in der Freizeit. Ausgrenzung, Erniedrigung und psychosoziale Belastungen sind die Folge, von Chancengleichheit ganz zu schweigen. Haike Demmel von Radio Z in Nuernberg hat mit Christoph Butterwegge gesprochen, der Professor fuer Politikwissenschaft an der Universitaet Koeln ist.

Als Auswege aus der Kinderarmut in Deutschland schlaegt Christoph Butterwegge Ganztagsschulen vor sowie Gemeinschaftsschulen und eine soziale Grundsicherung. Mehr zur Kinderarmut nachzulesen ist in dem Buch von Christoph Butterwegge, Michael Klundt und Matthias Belke-Zeng mit dem Titel: „Kinderarmut in Ost- und Westdeutschland“. Das Buch ist im VS-Verlag für Sozialwissenschaften erschienen.

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2. Nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA im Fall Mumia Abu Jamal am 19. Januar ging eine Falschmeldung ueber zahlreiche Nachrichtenticker. Mumia Abu Jamal koenne auf einen neuen Prozess hoffen, hiess es beispielweise. Leider nicht, wie Radio Unerhoert Marburg fuer diejenigen klarstellt, die die Meldung glaubten.

Fuer die internationale Solidaritaetsbewegung hat die Verteidigung von Mumia Abu Jamal eine Webseite eingerichtet. Auf www.mumialegal.org kann mensch eine Petition unterschreiben, die an den US-Praesidenten gerichtet ist mit der Aufforderung, sich oeffentlich gegen die Todesstrafe fuer Mumia Abu Jamal und weltweit auszusprechen.

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3. Von „Antisemitismusparagraph“ und „Ostmarksehnsucht“
Ende Januar fand in der Wiener Hofburg der Ball des Wiener Korporationsrings (WKR) statt. Wie auch in den vergangen Jahren trafen sich dort wieder zahlreiche Akteure der extremen Rechten - von deutschtümmelnden Kämpfern für das Abendland bis zu rabiaten Antisemiten. Während sie feierten, wurde eine Protesdemonstration verboten, und die Antifaschisten erfuhren wurden mit Polizeigewalt und massiven rechtlichen Repressionen ueberzogen. Aus Anlass des WKR-Balls führte Radio Orange ein Interview mit dem Heribert Schiedel, der beim Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands arbeitet. Er ist ausgewiesener Kenner der Burschenschaftsszene und folgerichtig eins der größten Hassobjekte der Rechten.

Heribert Schiedel im Gespraech mit Radio Orange ueber österreichische und deutsche Burschenschaften.

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4. Seit einem viertel Jahrhundert erscheinen im Nachtschattenverlag Bücher- es sind keine Romane, sondern Bücher, die über Drogen und den Gebrauch von Drogen aufklären wollen. Gegründet wurde der Verlag vom damaligen Marktfahrer Roger Liggenstorfer. Auf die Idee einen Verlag zu gründen, hatte ihn damals ein Staatsanwalt gebracht, der ihn verurteilt hatte. Cheyenne Mackay von Radio RaBe in Bern hat sich mit Roger Liggenstorfer unterhalten.

Alle Publikationen und mehr Informationen zum Nachtschattenverlag gibt es online unter www.nachtschatten.ch.