Heute und morgen treffen sich in Wien Bildungs- und WissenschaftsministerInnen aus 46 Ländern um das 10-jährige Bestehen des Bologna-Prozesses in Wien zu feiern. Doch in Ruhe Champus schlürfen und sich auf die wohlbetuchten Schultern klopfen, könnte von mehreren Tausend Protestlern „beeinträchtigt“ werden, die die katastrophale Bildungsmisere in Europa eint.
Neben zahlreichen Wiener/innen werden dieses Wochenende allein 1500 Gäste aus der international vernetzten Bildungsstreikbewegung erwartet, die im vergangenen Wintersemester durch flächendeckende Hörsaalbesetzungen und konstruktive Vorschläge eine längst überfällige Debatte angestoßen haben.
Mittels Großdemo durch die Innenstadt zur Hofburg, wo die Minister/innen ihren Gipfel abhalten sowie friedlichen und strategisch wohl durchdachten Straßenblockaden soll den Teilnehmern des Ministerinnengipfels vermittelt werden, was es heißt, „zugangsbeschränkt“ zu sein. Zugangsbeschränkungen - nur eine schädliche Folge des auf die Produktion von funktionierendem, vereinheitlichtem Humankapital und dem humboldtschen Bildungsideal konträr laufenden Bolognaprozess.
Über die sog. „Week of Action“, die Folgen der Hörsaalbesetzungen in Wien und die Zukunft der Bildungsstreiks sprachen wir mit dem Wiener Studenten Georg – einem von Vielen der internationalen Protestbewegung zur Verbesserung der Zustände an unseren Unis.

BEITRAG (8:05)

Zwischenmod

Das war Georg aus Wien über den alternativen Bildungsgipfel, die Zukunft der Streiks und die Protestaktionen gegen das Treffen von Bildungs- und WissenschaftsministerInnen aus 46 Ländern, die heute und morgen in Wien zusammenkommen um das 10-jährige Bestehen des Bologna-Prozesses zu feiern.
Hören Sie nun noch eine Stimme von der Demo:

DEMO (1:30)

Abmod
Soweit zu den Protestaktionen gegen das Treffen von Bildungs- und WissenschaftsministerInnen dieser Tage in Wien
Weitere Infos gibt es unter www.bolognaburns.org