alternatives Festival mitten im Jungel Ecuadors

ID 32877
 
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"Das unbezwingbare Amazonien" heisst eine Initiative die in Puyo/Pastaza/Ecuador ein Festival ausrichtet, das Freiraum sein soll für alternative Bands, politische Jugendgruppen, Kulturschaffende und alle deren Ideen sonst nirgendwo Platz haben, und die sich vernetzen wollen. Interview mit einem der Initiatoren.
- nur MONO -
Audio
17:42 min, 8296 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Stereo (24000 kHz)
Upload vom 16.03.2010 / 23:19

Dateizugriffe: 269

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Umwelt, Jugend, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: nora
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 16.03.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
[mögliche Anmoderation:]
Die staatliche Propaganda in Ecuador fordert ihre Bürger und BürgerInnen ständig dazu auf gute Taten zu begehen: Sparlampen zu kaufen, sich über die Geschichte der ecuadorianischen Revolution zu informieren, lokale Produkte zu kaufen, die Umwelt zu retten und ähnliche Sachen. Für manche ist das zu wenig, und sie machen sich ihre eigenen Gedanken. Angeblich haben junge Menschen ja häufiger gute, unkonventionelle Ideen. Aber was nützen die besten Ideen, wenn sie immer nur im eigenen Kopf Loopings schlagen? Damit etwas aus ihnen wird, müssen sie öffentlich werden, und Menschen müssen sich zusammentun um sie umzusetzen. So, oder so ähnlich ging es wohl in den Köpfen der Menschen vor, die Amazonia indomable – „das unbezwingbare Amazonien“ gegründet haben. Die kleine Gruppe aus dem Regenwaldstädtchen Puyo wollte endlich selbst etwas tun. Ihr etwas anderes Festival ist die Verbindung zweier Anliegen: Gruppen junger AktivistInnen aus den verschiedensten Bereichen einen Rahmen zu geben, sich zu vernetzen, über ihre Arbeit zu informieren und neue Leute zu erreichen und gleichzeitig zu feiern: und zwar zur Musik von ebenfalls jungen Bands, die sonst kaum die Chance zu Auftritten haben, vielleicht auch wegen den unkonventionellen Formen oder Aussagen ihrer Musik. Im Juli 2009 fand das erste Festival statt. Mit Beteiligung des städtischen Theaters Puyo, der indigenen Kichua Widerstandsgruppe aus Sarayaku, einem Magier, Bodypainting, einer Fotoausstellung, einer indigenen Shuar-Tanzgruppe, Infoständen verschiedenen Jugendgruppen und, und, und – oh ich vergaß die Musik: von Punk über Jazz, Reggae, Hard-Core, Metall-Hop bis traditioneller sowie moderner indigener Musik aus dem Tief- und Hochland Ecuadors!
Ihr hört im folgenden ein Interview mit Rolando aus Puyo, einem der Initiatoren des Projektes in dem er über die Hintergründe und Ziele von Amazonia indomable spricht, und verrät, was sie für dieses Jahr planen.

[Kontakt unter: amazoniaindomable@gmail.com]