Ist das Lebensgefühl in Stadtteilen mit Graffiti lockerer? Oder fühlt man sich in Stadtteilen mit viel Graffiti eher bedroht? Das sind nur zwei der Fragen, die in dem Lehrforschungsprojekt des Instituts für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unter Leitung von Prof. Dr. Reinhold Sackmann untersucht wurden. Die entsprechenden Forschungsergebnisse wurden 2007 in der mitteldeutschen Graffiti-Studie veröffentlicht. In Halle gibt es nämlich im Vergleich zu anderen Städten sehr viel Graffiti. Es kamen in dieser Studie unter anderem drei Ergebnisse heraus: Erntfernen, Repression und Prävention. Ob das hilft? Vorallem mit der Prävention beschäftigt sich auch Ullrich Bröckling. Er ist seit April 2009 Inhaber des Lehrstuhls für allgemeine Soziologie mit Schwerpunkt soziologische Theorie und wird morgen einen Vortrag zu Prävention halten. Und zwar findet das ganze statt im Rahmen des Interdisziplinären Forschungspanels an der MLU Halle-Wittenberg in Kooperation mit dem DFG-Netzwerk Spielformen der Angst und dem Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Interview führte Solvejg