Wie das Unvorstellbare auf die Leinwand kommt… Die Shoa im Spielfilm

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aus der Anmod: „Spielfilme, die die Shoa zum Thema haben, sind aus deutschen Kinos nicht mehr wegzudenken. Sie erzeugen und prägen Geschichtsbilder und gewinnen für das Geschichtsbewusstsein zum Nationalsozialismus zunehmend an Bedeutung.“ So beginnt die Broschüre „Wie das Unvorstellbare auf die Leinwand kommt… die Shoa im Spielfilm“ der Arbeitsgruppe Shoa im Film und der Offenen Linken – Alles für Alle aus Göttingen.

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Audio
31:13 min, 43 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 01.05.2010 / 09:35

Dateizugriffe: 284

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: johannes
Radio: Radio F.R.E.I., Erfurt im www
Produktionsdatum: 01.05.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
„Spielfilme, die die Shoa zum Thema haben, sind aus deutschen Kinos nicht mehr wegzudenken. Sie erzeugen und prägen Geschichtsbilder und gewinnen für das Geschichtsbewusstsein zum Nationalsozialismus zunehmend an Bedeutung.“ So beginnt die Broschüre „Wie das Unvorstellbare auf die Leinwand kommt… die Shoa im Spielfilm“ der Arbeitsgruppe Shoa im Film und der Offenen Linken – Alles für Alle aus Göttingen. Und ich spreche jetzt mit Joachim Tornau über die Broschüre und die Darstellung der Shoa im Film. Hallo Joachim.

Joachim, vielleicht die wichtigste und schwierigste Frage zuerst: Darf die Shoa im Film dargestellt werden?

Was spricht für / was spricht gegen die Darstellung der Shoa im Film?

Wann und mit welchem Film hat die Shoa eigentlich Einzug in die Filmlandschaft gefunden?

Ihr stellt in eurer Broschüre Filme aus ganz unterschiedlichen Ländern vor. Bei dem Film „Der Pianist“ war Deutschland als Ko-Produzent beteiligt und der Film „Der letzte Zug“ stammt von dem deutschen Regisseur Joseph Vilsmaier. Doch können bzw. sollten Deutsche die Shoa eigentlich darstellen?

Auffällig ist, dass ihr keinen Film aus Israel vorstellt. Hat die Israelische Filmindustrie sich noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt?

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Wie seid ihr vorgegangen bei der Erarbeitung der Broschüre?

Ihr verwendet anstatt des Begriffs „deutsch“ den Begriff „Mehrheitsdeutsch“. Was hat es damit auf sich?

Die meisten Menschen sind von der amerikanischen Art Filme zu machen erzogen wurden. Das heißt: drei oder vier Akte im Aufbau. Einen Held, dieser meist männlich und ein versöhnendes Happy-End. Nun war die Shoa für viele Einzelschicksale aber alles andere als ein Happy-End. Wie gehen die von euch vorgestellten Filme mit diesem Widerspruch um.

Der Film ist ein Geschäft. Eine Milliardenindustrie. Viele Filme werden nicht nach Thema gedreht sondern nach der zu erwartenden Gewinnspanne. Wie gehen die Filme die ihr analysiert habt mit diesem Spannungsfeld um?

66 Jahre sind seit der Befreiung der Auschwitz-Häftlinge vergangen. Bereits jetzt leben viele KZ-Überlebende nicht mehr. In naher Zukunft wird es also keine lebenden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen mehr geben. Wie wird sich die Aufarbeitung für die nachwachsenden Generationen gestalten?

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen ist geprägt von Guido-Knopp-Dokumentationen. Ihr geht in eurer Broschüre nur am Rande auf diesen Fernsehhistorimus ein. Wie wird die Shoa in diesen Produktionen aufgeartbeitet.

Was sind "gute" Beispiele für Shoa im Film, was schlechte?


Kommentare
01.05.2010 / 16:45 Ralf, Radio Corax, Halle
wird gekuerzt gesendet am Mi-Nachmittag auf Radio CORAX
vielen Dank
 
03.05.2010 / 15:58 Tobias, Radio Z, Nürnberg
wird gesendet...
heute um ca. 16.30 Uhr im Stoffwechsel (in gekürzter Form). Danke!
 
03.05.2010 / 17:19 Meike, Radio Unerhört Marburg (RUM)
.... wurde gestern gespielt...
... bei Bit:ze:Sistem, dem Magazin für emanzipatorische Theorie und Praxis. Danke!!