niedersächsische Roma wollen gegen ihre Abschiebung in Hungerstreik gehen

ID 3406
 
Letztes Jahr auf der Innenministerkonferenz am 6. Juni wurde beschlossen, man könne davon

ausgehen, dass nun die Voraussetzungen für eine zwangsweise Rückführung von Roma, Ashkali

und anderen Minderheiten nach Ex-Juguslawien gegeben sind. Berichte von UNHCR und anderen

Flüchtlingsorganisationen warnen allerdings, dass Angehörige von Minderheiten dort keinen

adäquaten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, Arbeit und Eigentum haben, zum Teil in

militärisch geschützten Enklaven leben müssen und immer noch Opfer von Gewalttaten werden.

Im letzten Jahr gab es eine Karawane von ca 500 Roma, die in Essen begann, einige

Monate durch verschiedene deutsche Städte zog und auch vor dieser Innenministerkonferenz

für ihr Bleiberecht protestierten.
Nach der Karawane haben sie in Düsseldorf ein Camp aufgeschlagen um weiter gegen

Abschiebungen zu demonstrieren. Da es aber noch immer zu Abschiebungen kommt hat der

Verein Romane Anglunipe beschlossen in Hungerstreik zu gehen. Hier beschreibt ein Mitglied

dieses Vereins im Interview nochmal die Situation.
Audio
02:42 min, 1266 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 28.02.2003 / 17:02

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: fredi
Radio: radio flora, Hannover im www
Produktionsdatum: 28.02.2003
keine Linzenz
Skript
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