Zip-fm 20-05-10

ID 34162
 
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* Nazis im Internet: Fern ihrer Seiten verbreiten sie Propaganda über web 2.0 Angebote. was lässt sich dagegen tun?
* Ungarn: Schlechte Zeiten nicht nur für Roma!
* Das Bedingungslose Grundeinkommen: auch in Gewerkschaftskreisen nicht bedingungslos akzeptiert.
* Bologna-Konferenz von Bundesbildungsministerin Anette Schavan in Berlin: aus Studierendensicht eine Alibi-Veranstaltung.

Audio
29:27 min, 20 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 20.05.2010 / 15:07

Dateizugriffe: 137

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Steffen + Jochen
Radio: RUM-90,1, Marburg im www
Produktionsdatum: 20.05.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm mit der Sendung vom 20. Mai 2010.
Die heutige halbe Stunde wurde zusammengestellt von Radio Unerhört aus Marburg. Unsere Themen:
Nazis im Internet: Fern ihrer Seiten verbreiten sie Propaganda über web 2.0 Angebote. was lässt sich dagegen tun?

Ungarn: Schlechte Zeiten nicht nur für Roma!

Das Bedingungslose Grundeinkommen: auch in Gewerkschaftskreisen nicht bedingungslos akzeptiert.

Und: Die Bologna-Konferenz von Bundesbildungsministerin Anette Schavan in Berlin: aus Studierendensicht eine Alibi-Veranstaltung.
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Beitrag 1: (34140) Virtueller Protest gegen Neonazis im Netz, Corax,

Der Virtuelle Protest gegen Neonazis hat sich rasant ausgebreitet. Die Gruppe "Kein Facebook für Nazis" rief im sozialen Netzwerk 'Facebook' dazu auf, die Seiten der rechtsextremen NPD mit E-Mails und Bildern lahmzulegen, sie zu stürmen und mit Spammails zu überschütten. Laut Tageszeitung 'taz' wuchs die Initiative innerhalb weniger Tage auf über 115.000 sogenannte Freunde an.
Nadja von RadioCorax sprach mit David Begrich vom Miteinander e.V. über den Naziterror im Netz.

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Abmod:
David Begrich vom Miteinander e.V. über den Naziterror im Netz.

Beitrag 2: (34148) Ungarn: Schlechte Zeiten nicht nur für Roma!, RDL, 3'11

Bei den ungarischen Parlamentswahlen im April haben rechte und ultra-rechte Parteien mehr als zwei-drittel der Wählerstimmen für sich gewinnen können.
Über 50 Prozent der Wähler_innen stimmten für "Fidesz", den "ungarischen Bürgerbund" , dessen Vorsitzender Viktor Orban bereits von 1998 bis 2002 Ministerpräsident in Ungarn war. Weitere 17 Prozent gaben der offen faschistisch auftretenden "Jobbik" ihre Stimme.
Eine klare Reaktion der EU auf den erschreckenden Wahlsieg des rechten Lagers gab es bisher nicht. Sowohl Fidesz als auch Jobbik können als "völkisch" bezeichnet werden. Sie vertreten ein Magyarentum, das alle anderen ausschliesst. Den Magyaren werden gut 92 Prozent der ungarischen Bevölkerung zugerechnet. Bereits in vergangenen Jahren waren in Ungarn starke antisemitische, und vor allem auch antiziganistische Tendenzen zu beobachten.
In zip-fm hört ihr nun den Ausschnitt eines Gesprächs von Radio Dreyeckland mit der Kulturwissenschaftlerin Magdalena Marsovszky, wohnhaft in München und Budapest.
Beitrag 3: (34142) Bedingungsloses Grundeinkommen, Lora M, 6'15

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist auch ein Thema der Arbeitsgruppe der Freiberuflichen und Selbständigen bei der Gewerkschaft Verdi. Sie organisierten eine Veranstaltung in München mit Prof. Götz Werner und einem Gegner des Grundeinkommens aus den eigenen Reihen, Dr. Ralf Krämer. Ursula Walther von Verdi stellt sich im Interview mit Lora München einigen Kritikpunkten am Bedingungslosen Grundeinkommen:

Eva Schmidt von Radio Lora informierte sich bei der Gruppe der Freien und Selbständigen bei Verdi München zum bedingungslosen Grundeinkommen.

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Beitrag 4: (34145) Von Bologna nach Alibi, FREI,


Die von Bundesbildungsministerin Anette Schavan einberufene Bologna-Konferenz ist am Montag ohne greifbare Ergebnisse zu Ende gegangen.
So zumindest sehen es viele der Vertreter der Studierenden, die vorgestern gemeinsam mit Politikern, Hochschul- und Unternehmensvertretern an einem Tisch saßen.
Einige Interessenverbände der Studierenden haben von vornherein ihre Teilnahme an der "Schavan-Show" abgesagt, andere sind während der Veranstaltung unter Protest gegangen.
Hagen Kleemann von Radio Frei Erfurt fragte Jakob Lohmann, einen der Mitorganistoren des großen Bildungsstreiks 2009, ob er über das Ergebnis der Konferenz enttäuscht sei.

Das war Jakob Lohmann ein Mitorganisator des Bildungsstreiks 2009 zur Bologna-Konferenz in Berlin vergangenen Montag.

Abmod.:
Das wars auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm heute mit den Themen:
Nutzung des web 2.0 durch Nazis
Rechtsruck in Ungarn nach den Parlamentswahlen
die Debatte über das Bedingungslose Grundeinkommen
und der Bologna-Konferenz von Bundesbildungsministerin Anette Schavan

Verantwortlich für die heutige Sendung waren Jochen und Steffen von Radio Unerhört Marburg. Weitere Infos, die einzelnen Beiträge sowie die Gesamtausgabe von zip-fm findet ihr unter zip-fm.net

Vielen Dank für Euer Interesse. Das nächste zip-fm erscheint am Freitag, produziert von der Medienwerkstatt dissent.

Tschüss und auf Wiederhören.