Anmod Somalia

Ex- Bundeswehrsoldaten, die ihre im Auslandseinsatz erworbenen Kenntnisse als Söldner in Somalia und anderen Ländern gebrauchen und ein deutscher Außenminister, der von all dem keine Ahnung hat, obwohl der Warlord, für den die deutsche Firma sich verpflichtet hat, in Deutschland höchst offizielle Konferenzen abhält, es ist eigentlich überhaupt nicht zu fassen. Nun, auch der Afrikareferent der Geseellschaft für bedrohte Völker, Ulrich Delius, mochte das kaum glauben, aber angesichts deutscher Soldaten im Dienst amerikanischer Söldnertruppen und Firmen ist das vielleicht so verwunderlich auch wieder nicht.
Ein Blick also nach Somalia – und damit ein Trip in die Grauzonen der deutschen Identität als Kriegsnation.
Nun, das Pfingstwochenende verbrachten man z.B. in München bei Sonnenschein in den Biergärten und Open-Air-Konzerten. In Mogadischu schossen Regierung und Opposition aufeinander und die Treffer töteten allein an Pfingsten 20 Zivilisten in den Wohnvierteln der Stadt. Und deutsche Militärberater, Ausbilder, gab es dabei einerseits durch die deutsche Beteiligung an der Internationalen Kontaktgtuppe Zu Somalia und die Ausbildung der Regierungssoldaten durch die Bundeswehr, gleichzeitig aber auch durch die Ausbildung von Soldaten eines Warlords durch eine deutsche Firma... Geht`s eigentlich noch???
Nicht genug, dass es reguläre deutsche Kampftruppen an diversen Stellen der Welt gibt, jetzt auch noch illegale deutsche Söldner in Somalia ? Auf beiden Seiten???

13:55

Abmod

Sie hörten das Gespräch der Kollegen von LoRa München mit Ulrich Delius von der Gesellschaft für bedrohte Völker zu einem handfesten Skandal. Unser Außenminister wird eine Menge zu erklären haben...