Jüdische Wissenschaftler und nationalsozialistische Wissenschaftspolitik in Halle

ID 34370
 
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Gleich hier um die Ecke bei Radio Corax ist die Leopoldina, die ehrwürdige deutsche Akademie der Naturforscher. Die befindet sich in der Emil-Abderhalden-Straße. Na und werden Sie sagen. Es gibt einige Leute in Halle, die das gern ändern würden. Nicht die Leopoldina soll an einen anderen Ort, sondern die Straße soll umbenannt werden. Emil Abderhalden war nicht nur Mediziner und Wissenschaftler an der Uni hier in Halle. Er war von 1931 bis 1950 der Direktor der Leopoldina. Er hat sich auch mit Eugenik, der so genannten Rassenhygiene, beschäftigt. Und er hat dafür gesorgt, dass jüdische Wissenschaftler und Kollegen die Leopoldina verlassen mussten. Damit hat er seinen Beitrag geleistet, die jüdischen Wissenschaftler unter den Nazis zu vertreiben. Mit der Geschichte der Wissenschaft und Hochschule im Nationalsozialismus beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe der Heinrich-Böll-Stiftung. Andrej Stephan M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Zeitgeschichte der MLU und spricht heute Abend über jüdische Wissenschaftler und nationalsozialistische Wissenschaftspolitik in Halle.

Udo von RadioCorax sprach mit Andrej Stephan

erste Frage:
Ist denn das eben beschriebene Vorgehen von Emil Abderhalden ein Einzelfall zu der damaligen Zeit gewesen?
Audio
14:55 min, 34 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.06.2010 / 16:25

Dateizugriffe: 259

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Wirtschaft/Soziales, Internationales, Umwelt, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: Corax-Widerhall
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 02.06.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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