Demonstration zum 10. Jahrestag der Ermordung von Alberto Adriano

ID 34567
 
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Sachsen-Anhalt. Dessau. Es ist die Nacht auf Pfingstsonntag, den 11. Juni im Jahr 2000. An diesem Tag lernten sich drei angetrunkene Neonazis am Hbf kennen. Gemeinsam beschließen sie, neonazistische Parolen grölend, durch die Stadt zu ziehen. Im Stadtpark treffen sie gegen 1:45 Uhr den gebürtigen Mosambikaner Alberto Adriano. Für die drei Neonazis, damals Grund genug, diesen zu beschimpfen,zu schlagen und mit Stahlkappenschuhen auf den am Boden liegenden Adriano einzutreten. Anwohner alarmieren die Polizei, die Neonazis werden festgenommen und kommen in der gleichen Nacht in U-Haft. Drei Tage später wird Adriano aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen offiziell für hirntot erklärt.
10 Jahre nach dem Mord an Alberto Adriano und dem folgenden „Aufstand der Anständigen“ hat sich nicht viel geändert. Immer noch sehen sich Migrant_innen, Antifaschist_innen, Homosexuelle und Andersdenkende auch in Dessau Angriffen durch Nazis und Rassisten ausgesetzt.
Aus diesem Grund rufen mehrere Initiativen am Samstag zur Demonstration nach Dessau auf. Einer der Organisatoren sprach mit Radio Corax.
Audio
08:24 min, 12 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 11.06.2010 / 20:51

Dateizugriffe: 588

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Entstehung

AutorInnen: tagesaktuelle redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 11.06.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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