Die "Escuela Moderna" von Ferrer - eine andere Art von Schule

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Wenn auf den Bildungsstreikdemos bundesweit junge Menschen eine Veränderung des Schul- bzw. Bildungssystems fordern, gehen sie zumeist von kleinen Verbesserungen aus, die diese Veränderungen herbeiführen sollen. So werden kleinere Klassen, die Abschaffung der Studiengebühren oder mehr Mitspracherecht gefordert. Tatsächliche antagonistische bildungspolitische Ansätze sind im Moment selten auszumachen.

So könne man den SchülerInnen nach wie vor nicht zu viel Mitspracherecht einräumen und ein gewisser Leistungsdruck muss ebenfalls erhalten bleiben, so zumindest die Meinung vieler. Dass ein radikale Konzeption von Bildung und Erziehung jedoch funktionieren kann zeigt die Geschichte. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnete Francisco Ferrer i Guardia in Spanien die erste "Escuela Moderna" zu deutsch moderne Schule. Diese verwarf die Erziehungs- und Bildungskonzepte, sowie die Pädagogik, der in dieser Zeit alles dominierenden Kirch völlig. An ihre Stelle setzte Ferrer ein libertäres und wissenschaftliches Erziehungsmodell, welches freiheitliche und antiautoritäre Subjekte hervorbringen sollte.
Mit den modernen Schulen hat sich Thomas Zörner von Radio Z auseinandergesetzt.
Audio
12:31 min, 17 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 14.06.2010 / 16:02

Dateizugriffe: 206

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Thomas Zörner
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 14.06.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Wenn auf den Bildungsstreikdemos bundesweit junge Menschen eine Veränderung des Schul- bzw. Bildungssystems fordern, gehen sie zumeist von kleinen Verbesserungen aus, die diese Veränderungen herbeiführen sollen. So werden kleinere Klassen, die Abschaffung der Studiengebühren oder mehr Mitspracherecht gefordert. Tatsächliche antagonistische bildungspolitische Ansätze sind im Moment selten auszumachen.

So könne man den SchülerInnen nach wie vor nicht zu viel Mitspracherecht einräumen und ein gewisser Leistungsdruck muss ebenfalls erhalten bleiben, so zumindest die Meinung vieler. Dass ein radikale Konzeption von Bildung und Erziehung jedoch funktionieren kann zeigt die Geschichte. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts eröffnete Francisco Ferrer i Guardia in Spanien die erste "Escuela Moderna" zu deutsch moderne Schule. Diese verwarf die Erziehungs- und Bildungskonzepte, sowie die Pädagogik, der in dieser Zeit alles dominierenden Kirch völlig. An ihre Stelle setzte Ferrer ein libertäres und wissenschaftliches Erziehungsmodell, welches freiheitliche und antiautoritäre Subjekte hervorbringen sollte.
Mit den modernen Schulen hat sich Thomas Zörner von Radio Z auseinandergesetzt.