Mercedes Benz ist nicht nur der Hauptsponsor der deutschen Fußballnationalmannschaft. Daimler-Benz hat während der südafrikanischen Apartheid glänzende Geschäfte mit dem Regime gemacht. Die südafrikanische medico-Partnerorganisation Khulumani will nun während der WM dem Konzern Dampf machen.

Der Auftritt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Südafrika steht unter keinem guten Stern. Damit sind nicht aktuellen Ergebnisse des DFB-Teams gemeint, sondern dessen Hauptsponsor: Mercedes Benz. Bei vielen AktivistInnen, die jahrzentelang ihr Leben im Kampf gegen das rassistische Apartheidsregime riskierten, ruft das Daimler-Logo schlechte Erinnerungen wach.
Die südafrikanische medico-Partnerorganisation Khulumani hat den Konzern nun auch verklagt und fordert von Daimler die Anerkennung des begangenen Unrechts und Entschädigungszahlungen. Medico International unterstützt die Kampagne „Daimler – Star of Apartheid“ und fordert den Konzern auf, sich endlich seiner Verantwortung zu stellen. Anne Jung von medico international äußert sich im Interview zu den Hintergründen der Kampagne.

Weitere Informationen über die Kampagne gibt es im Internet unter www.star-of-apartheid.de und es besteht die Möglichkeit, den Aufruf zur Kampagne zu unterzeichnen.