1 Jahr Nach Den Aufständen von XinXiang: Der Terror Geht Weiter

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Ein Jahr nach den blutigen Unruhen zwischen Uiguren und Han-Chinesen im Nordwesten der Volksrepublik China weigern sich die chinesischen Behörden weiterhin, eine unabhängige Untersuchung der Proteste und ihrer Niederschlagung zuzulassen. Augenzeugenberichte deuten darauf hin, dass bei den Unruhen deutlich mehr Menschen ums Leben kamen als die 197 Personen, deren Tod von den Behörden eingeräumt worden war.

Es steht zu befürchten, dass die Gewalt in Chinas Nordwesten erneut eskalieren wird. Statt den Dialog und Ausgleich mit anerkannten Führern der Uiguren zu suchen, setzt China auf einen verstärkten Sicherheitsapparat und eine massive Verfolgung der Uiguren.

In einem 62-seitigen neuen Menschenrechtsreport, der am kommenden Montag veröffentlicht wird, dokumentiert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) Hintergründe, Verlauf und Folgen der Unruhen in Xinxiang. In dem Report wird außerdem aufgezeigt, wie auch im Ausland uigurische Menschenrechtler diffamiert und kriminalisiert werden.

Gemeinsam mit in Deutschland lebenden Uiguren wird die Menschenrechtsorganisation am Montag in München gegen die anhaltende Verfolgung der Uiguren in der Volksrepublik China aufmerksam machen.

Wir haben den stellvertretenden Vorsitzenden des oppositionellen Uigurischen Weltkongresses, den in München im Exil lebenden Aska Djan gefragt, wie 1 Jahr nach den Uiguren-Aufständen vor Ort die Situation ist, ob es Untersuchungen über die Gewalt gab, ob das Schicksal Vermisster aufgeklärt ist...

Beitrag 5:35

Abmod

So weit unser Interview mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des Uigurischen Weltkongresses, Aska Djan.
Audio
04:44 min, 4430 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 02.07.2010 / 18:59

Dateizugriffe: 220

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Religion, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Andrasch Neunert
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 02.07.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
06.07.2010 / 13:47 wera,
gesendet
im zip-fm vom 6.7.2010