Hallo und herzlich willkommen zu zip-fm mit der Sendung vom 8. Julei 2010.
Die heutige halbe Stunde wurde zusammengestellt von Radio Unerhört aus Marburg. Unsere Beiträge befassen sich heute mit

einem Pilotprojekt zu gläsernen Arbeitslosen in Halle

der Neugestaltung der Rundfunkgebührenzahlung

einer Ausstellung zu Queer Life in America

und: der Ars Homo Erotica in Warschau

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Beitrag 1: (34949) Der gläserne Erwerbslose bzw. Familie - E-Post bei der BA, Corax, 9'18

Ab Oktober diesen Jahres sollen die Arbeitsagenturen in Deutschland mit elektronischen Akten arbeiten. Getestet wird das neue Verfahren aber schon jetzt: mit dem Pilotprojekt "Fünf Richtige für ihren Brief" startet die Deutsche Post in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Die Deutsche Post wird dazu die Post der Arbeitsagenturen öffnen, digitalisieren und an die zuständigen Arbeitsagenturen weiterleiten. Die Bundesagentur verspricht sich davon eine zielgerichtete und schnellere Bereitstellung der Unterlagen für die Bearbeitung und zügige Beantwortung der Anfragen.
Radio Corax sprach darüber mit Brigitte Valenthin von der Hartz-4-Plattform Halle.



Beitrag 2: (34953) Gerätebezogene Rundfunkgebühr vs. Haushaltpauschale, Radio T, 9'13

Im Juni 2010 beschloss die Rundfunkkommission der Länder die Abschaffung der Rundfunkgebühr zum 1. Januar 2013. Ersetzt wird die Gerätegebühr durch eine einheitliche Pauschale von 17,98 Euro pro Haushalt. Damit ist die langjährige Diskussion zur Anpassung der Rundfunkgebühr an die aktuelle Nutzung der öffentlich-rechtlichen Medien offiziell beendet.
Es bleiben allerdings viele Fragen offen. Datenschützer, Behinderten- und Sozialverbände fordern Nachbesserungen und drohen bei Nichtbeachtung ihrer Belange mit Klagen.

Radio T befragte Chemnitzer Passanten und den sächsischen Medienexperten Heiko Hilker nach ihrer Meinung zum Ende der GEZ-Gebühr.




Beitrag 3: (Z) Queer Life in America, Z, 6'41

Queer - das heißt grob übersetzt von der Norm abweichend.
Im gesellschaftlichen Diskurs ist queer seit Jahren ein Oberbegriff der für ein Leben abseits der heteronormativen Realität steht.
Egal ob Lesben, Schwule, Trans, Bi oder einfach Menschen ohne ein geregeltes Familienleben - viele von ihnen können sich identifizieren mit diesem Begriff und der dahinter stehenden Idee, bestehende gesellschaftliche Rollenbilder aufzubrechen. Mittlerweile ist der Begriff auch in Deutschland angekommen, ursprünglich kommt er aber aus dem englischsprachigen Raum und speziell den USA. Mit dem Thema Queeres Leben in den USA beschäftigt sich eine Fotoausstellung in Nürnberg. Radio Z sprach mit Katrin Horn vom Institut für Amerikanistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg über das amerikanische Familienbild, die Ausprägung queeren Lebens in den USA und die auch dort vorhandene Homophobie und deren Ausprägung und Auswüchse...

Beitrag 4: (34966) Was halten die Polen von ARS HOMO EROTICA? FREI, 9'25


Seit dem 11. Juni ist im Polnischen Nationalmuseum Warschau eine ausstellung zu homoerotischer Kunst zu sehen - von der Antike bis zur Jetztzeit.
Im Vorfeld war von Protestaktionen die Rede, Todesdrohungen erhielten der Kurator und der neue Museumsdirektor.
Doch während und nach der Eröffnung verlief alles ruhig.

Radio F.R.E.I. sprach mit der Studentin Natalia Rzucidlo [Rutschidlu], über ihre persönlichen Eindrücke der Ausstellung, die katholischen Proteste und über die Wahrnehmung schwullesbischer Paraden.


Abmod.:
Das wars auch schon wieder mit einer halben Stunde zip-fm.

Verantwortlich für die heutige Sendung war Steffen von Radio Unerhört Marburg. Weitere Infos, die einzelnen Beiträge sowie die Gesamtausgabe von zip-fm findet ihr unter zip-fm.net

Vielen Dank fürs Zuhören.
Tschüss und auf Wiederhören.