Prozess gegen Neonazis nach Angriff Auf Antifaschsten in Magdeburg

ID 35197
 
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Gerichte stehen bei Verhandlungen gegen Neonazis oft vor der Frage: rechter Hintergrund oder nicht? Dahinter steht der Wille der Staatsanwaltschaft diesen Hintergund mit einzubeziehen oder nachzuweisen – und der ist scheinbar nicht von ausufernden aktionismus geprägt. Das ist zumindest das Bild das bei Gerichtsverhandlungen nach außen dringt. Bei einem Prozess in Magdeburg tauchte diese Problematik wieder auf. Vor eineinhalb Jahren wurde ein Antifaschist von von Neonazis auf dem Magdegurger Hauptbahnhof angegriffen. Mit den Worten: da ist der Antifa begann der Übergriff. Ich bin nun mit dem Rechtsanwalt des Betroroffenen verbunden. Guten Tag Herr Stolle...


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16:40 min, 23 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 23.07.2010 / 11:27

Dateizugriffe: 241

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Corax-Widerhall
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 23.07.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
möglich FRAGEN: wie verlief der Übergriff?

Was kann man über die beiden Angeklagten sagen?

Momentan läuft das zweite Verfahren. Das erste Verfahren wurde wegen magel an hinreichenden Tatverdacht eingestellt. Wie kam es denn dazu?

Dabei wurde der rechte Hintergrund der Tat auch noch nicht mit einbezogen. Warum wurde denn darauf verzichtet, wo man doch die Biographien der Angeklagten kennt?

Wie geht denn ihrer Meinung nach die Justiz mit rechter Gewalt um? Da steht doch auch ein Politisches Ziel darüber solche Gewalttaten einzudämmen, aber mit langwierigen und unmotivierten Verfahren wird das schwierig umzusetzen. (wo gibt es denn verbesserungspotential den politischen/gesellschaftlichen im Gerichtssaal umzusetzen?)

Nicht nur die Mobile Opferberatung sieht das als magelnden Willen der Staatsanwatschaft. Warum geht man mit dem Vorwurf des rechten Hintergrunds so zaghaft um?

Der zweifel an dem Willen ist ja berechtigt. Man setzt damit nicht gerade ein Gutes Zeichen für kommende rechte Gewalttaten.

Warum hat man dann doch nach ihrem drängen den rechten Hintergrund in der Revision einbezogen?

Wie verlief denn der Gestrige Prozesstag? Was für ein Bild haben sie denn Von dem Verhandlungen im Gerichtssaal?

Interessant ist auch, dass der Übergriff nicht in den Statistiken des Bundes auftauchte. Warm ist das denn nicht passiert? (sicherlich nicht der einzige Übergriff der nicht auftaucht)