Filmbeschreibung: "8. Wonderland erzählt die atemberaubende Fabel des ersten virtuellen Staates, den eine global zusammengesetzte Gruppe aus Hunderten von Menschen im Internet gegründet hat. Sie wollen den bloßen Worten der Politik Taten gegenüberstellen. Allwöchentlich stimmen die Bürger des 8. Wonderland über die nächsten Aktionen ab. Anhand demokratischen Beschlüssen wird so der Vatikan mit Kondom-Automaten dekoriert, eine Darwin-Bibel in Massenauflage hergestellt, ein Atomdeal zwischen Russland und Iran anhand sehr bewusster Fehl-Übersetzung verhindert und millionenschwere Fußballprofis in einen chinesischen Sweatshop zur handgearbeiteten Massenschuh-Fertigung verfrachtet. Als ein Betrüger behauptet, Gründer und Kopf vom 8. Wonderland zu sein und seine Bekanntheit für Werbespots ausnutzt, müssen die Internet-Freischärler handeln, wenn sie ihr eigenes Gesicht wahren wollen. Film als Globalisierungskritik, das ist 8. Wonderland. Bewusst etwas krude inszeniert, freilich vor allem eine intellektuell interessante Versuchsanordnung über die potentielle Macht des Internets und die Ethik einer Revolution von unten."
Wir haben mit Nicolas Alberny über den Film, Gesellschaft und Utopien gesprochen.