Indymedia Newsflash, 07.06.2010

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05:02 min, 4724 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.09.2010 / 10:05

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Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: Fabian
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 07.09.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Indymedia Schweiz: ISS-Streik: Demo und erste Erfolge

Bereits seit 57 Tagen befinden sich ein Teil der ArbeiterInnen der Firma ISS Aviation am Genfer Flughafen im Streik. Diesen Donnerstag protestierten sie zusätzlich vor dem Genfer Stadtparlament und forderten die PolitikerInnen auf, sich gegen das Lohndumping einzusetzen.
Der Kern der Streikenden besteht aus Frauen, die über Jahre eine Temporärvertrag hatten, obwohl sie ständig zu 100% arbeiteten. Dadurch waren sie ihren MitarbeiterInnen gegenüber schlechter gestellt, erhielten weniger Lohn, sowie keinen 13. Monatslohn. Als sie gegen diesen Zustand vor dem Arbeitsgericht klagten, reagierte ISS mit der Kündigung des GAV und schloss mit den meisten Angestellten individuelle Verträge ab. Die Streikenden weigern sich bis heute erfolgreich dies zu tun und beharren auf der Einhaltung, des für den gesamten Flughafen Genf gültigen GAV für fest Angestellte.

Die Demonstration zeigte schon erste Wirkung: Die Stadt Genf stellt ISS nun ein Ultimatum: Wenn bis in 15 Tagen nicht wenigsten einer der zwei verschiedenen am FLughafen Genf gültigen GAV eingehalten wird, kündigt die Stadt ihren Vertrag mit ISS. Das würde ISS 500'000 SFr kosten. Die Streikenden sind entschlossen weiter zu kämpfen, bis das Lohndumping von ISS gestoppt ist.

Indymedia Deutschland: Antiatomproteste vorm KanzlerInnenamt

Schon drei Wochen vor der Vorstellung des energiepolitischen "Konzepts" der schwarz-gelben Koalition hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die beteiligten Ministerien sowie die Parteispitzen von CDU, CSU und FDP ins Kanzleramt geladen, um die geplante Laufzeitverlängerung für die schon Jahrzehnte alten Atomkraftwerke in Deutschland zu beschließen. Dagegen protestierten zahlreiche Atomkraftgegnerinnen und -gegner vor dem Bundeskanzleramt in Berlin.
Die AnmelderInnen sprachen von bis zu 2000, die Mainstreammedien von mehreren 100 Menschen. Egal. Es waren erstaunlich viele und es waren alle Generationen und Richtungen vertreten. Es gab ein paar selbstgemalte Sachen, ansonsten überwogen die Antiatatomfahnen und vorbereitete Plakate.

Am 18.September findet in Berlin eine mit Umzingelung des Regierungsviertels statt - Treffounkt 13.00 Uhr auf der Wiese vorm Reichstag!

linksunten Indymedia: Antikapitalistischer Block auf der „Freiheit statt Angst“-Demo

Zusammen gegen Polizeigewalt, Überwachung und die EU-Sicherheitsarchitektur!

Unter dem Motto „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“ ruft ein breites Bündnis zu einer Demonstration am 11. September 2010 in Berlin auf. Mit einem antikapitalistischen Block beteiligen wir uns an der Demonstration und wollen dabei insbesondere auf den europäischen Charakter von Repression, Überwachung und Kontrolle aufmerksam machen, sowie gegen die präventive Kriminalisierung linker und linksradikaler Strukturen im Rahmen des „Extremismus- und Radikalisierungsdiskurses“ protestieren.

Spätestens seit dem Verfassungsgerichtsurteil zur Vorratsdatenspeicherung oder den Ausreiseverboten zum NATO-Geburtstag in Straßburg ist klar geworden, dass Repression international ist und eine auf Deutschland fixierte Kritik am „Überwachungsstaat“ seine buchstäblichen Grenzen hat. Die Europäische Union ist dabei, sich als Staat zu konstituieren und baut fleißig eigene Strukturen auf, die darauf abzielen, Menschen zu kontrollieren und sie möglichst effizient ökonomisch auszubeuten.

Indymedia Mexico: 6te Nationale Versammlung von Umweltgeschädigten

Run 3 Monate vor dem Weltklimagipfel in Cancun, Mexiko findet die 6te Nationale Versammlung von Umweltgeschädigten statt. Bei diesem Treffen vernetzen sich Menschen aus Mexiko und Zentralamerika die von den Auswirkungen des Klimawandels oder anderen Formen der menschlichen Umweltzerstörung betroffen sind. Auf die Regierung sei, wie immer kein Verlass beim Schutz der Umwelt und damit dem Schutz der Menschen die in den betroffenen Regionen leben. Der Austausch zwischen betroffenen aus verschiedenen Regionen Mexikos ist ein wichtiger Bestandteil der Bewegung.

Die Versammlung wird zwischen dem 11 und 12 September in Magdalena Ocotlán, Oaxaca, stattfinden. Insbesondere KlimaaktivistInnen sind auf das diesjährige Forum eingeladen worde um die Proteste gegen den UN Klimagipfel in Cancun vorzubereiten.