Anmoderation zum Vortrag (kann auch ruhig durch etwas Besseres ersetzt werden):

"Wer auf der sozialen Stufenleiter bei Hartz IV und dessen rechtlicher Grundlage, dem Sozialgesetzbuch, Band II, angelangt ist, darf sich in Darmstadt zur Arge und im Landkreis zur Kreisagentur für Beschäftigung hinbewegen. Diesen Institutionen ist gemeinsam, daß sie eine sehr eigenwillige Interpretation de vielzitierten “Förderns und Forderns” praktizieren. Dieses Phänomen ist eigentlich überall zu finden, mancherorts weniger schlimm, mancherorts weitaus mehr. Nun handelt es sich hierbei nicht um ein falsches Verständnis von dem, was man und frau Arbeitslosen zumuten kann, wie sie sich schikanieren lassen oder um ihre ihnen zustehenden Geldleistungen hartnäckig kämpfen müssen.

Das System hat Methode, und die Methode läuft darauf hinaus, Arbeitslose dazu zu bringen, jeden noch so schlecht bezahlten und prekären Job anzunehmen. Hartz IV ist ein ausgesprochenes Niedriglohnfördermodell, mit dem Handwerk und Industrie, Call Center und Zeitarbeitsfirmen subventioniert werden. Hier stellt sich die Frage, ob möglicherweise eine vermittelnde Institution, ein sogenannter Ombudsmann helfen kann. Dieser Frage ging am 3. September im Linkstreff Georg Fröba eine Veranstaltung mit dem ehemaligen Ombudsmann Dietrich Schoch nach. Dieser wird gleich näher vorgestellt, so daß ich mir weitere Ausführungen ersparen kann. In der folgenden Stunde hört ihr daher meinen Mitschnitt dieses Abends. Eine Sendung von Walter Kuhl aus der Dissent – Medienwerkstatt Darmstadt."