zip-fm vom 21-9-2010

ID 36139
 
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1. Anti-AKW-Demo
2. Protestmarsch von fundamentalistischen AbtreibungsgegnerInnen
3. Abtreibungsregelungen in der EU
4. Kommentar zu Elterngeldkuerzung
Audio
30:05 min, 21 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 21.09.2010 / 15:37

Dateizugriffe: 178

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: wera
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.09.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo bei der dienstagsausgabe von zip fm. Zusammengestellt und moderiert von Radio Dreyeckland aus Freiburg.
In der kommenden halben Stunde werden 4 Beitraege von unterschiedlichen Freien Radios zu hoeren sein, sie beziehen sich auf 2 grosse Themen: Anti-Akw-Bewegung und Abtreibung.
Beide Themen sind verbandelt mit dem vergangenen Wochenende:
In Berlin fand am Samstag die grosse Anti-Atom-Demo statt, zu der 10.000e kamen. Ob die Anti-Akw-Bewegung nach dem geplanten Ausstieg aus dem Ausstieg wieder aufwind bekommt, erfahren wir gleich zu Beginn der Sendung.
Unser 2. Thema dreht sich um die freie bzw. Unfreie Entscheidung fuer oder gegen Kinder und wie es den Kindern dann geht.
Am Samstag fand in Berlin neben der Anti-AKW Demo auch ein Marsch von fundamentalistischen AbtreibungsgegnerInnen statt: und Proteste gegen diesen. Dazu hoeren wir genauso einen bericht, wie dazu, wie es EU weit mit Abtreibungsregelungen aussieht.
Ausserdem war internationaler Kindertag – und alle beteuern, dass Kinder unsere Zukunft seien und moeglichst alles fuer sie getan werden muss. Aber wenn sich in Deutschland Menschen fuer ein Kind entscheiden, werden sie nach den neu beschlossenen Kuerzungen noch weniger unterstuetzt als bisher schon.


Beginnen wir also mit einem Rueckblick auf die gutgelaunte Demo, die von weitem schon fast wie eine Party wirkte. Aber aufgeladen mit Politik.
Anfang September schloss die Bundesregierung in einer Nacht-und-Nebel-gleichen Aktion einen Vertrag mit den vier großen Atomkonzernen. Damit besiegelte sie die Verlängerung der Laufzeit der deutschen AKWs im Schnitt um 12 weitere Jahre. Und das, obwohl seit Jahren eine Mehrheit der Bevölkerung den Ausstieg aus der veralteten Risikotechnologie wünscht. So kamen zur diesjährigen Antiatomdemo nach Berlin auch keine 50.000 Menschen, wie im letzten Jahr. Die Dreistigkeit der Regierung, die privaten Profitinteressen über den Schutz der Bevölkerung zu stellen mobilisierte glatt die doppelte TeilnehmerInnenzahl. Am Samstag den 18. September demonstrierten in Berlin rund 100.000 Menschen gegen die Atomkraft. So viele, wie schon sehr lange nicht mehr. Stefan Zimmer von der Radiokampagne aus Berlin war dabei und hat sich umgehört: Ganz zu Anfang beim Auftakt der Demo.
http://www.freie-radios.net/portal/conte...
http://www.freie-radios.net/mp3/20100920...



Gerade hoerten wir einen Bericht zur Demonstration gegen den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken.
Ebenfalls am vergangenen Samstag und ebenfalls in Berlin war der Marsch der fundamentalistischen AbtreibungsgegnerInnen.
Fundamentalistische Christen waren aus ganz Deutschland nach Berlin gereist, um mit weißen Holzkreuzen und einem Schweigemarsch gegen »Abtreibung und Euthanasie« zu demonstrieren.
Das Bündnis »Gegen Abtreibungsverbot und christlichen Fundamentalismus« hatte zu »vielfältigem Protest« aufgerufen. Leonie Schneider vom Bündniss sprach mit Jule von Radio Corax aus Halle:

http://www.freie-radios.net/portal/conte...

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Soweit zu den Klaengen der Strasse bezueglich Abtreibung in Deutschland.
Doch wie sieht eigentlich die Situation von Abtreibung EU weit aus?
In der EU gibt es keine einheitliche Regelung über den Zugang von Frauen zur Abtreibung. Im Interview mit Radio Dreyeckland aus Freiburg sprachen wir mit der EU Abgeordneten Jutta Steinruck (SPD) über die rechtlichen Hintergründe sowie mit der Pro-Choice Aktivistin Susan Davis von der NGO Women on Waves.
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Wenn sich Menschen dafuer entscheiden, in diesem Deutschland Kinder in die Welt zu setzen, werden sie nur mit Worten willkommen geheissen. Und eigentlich auch nur die Kinder, die gut situierte Eltern haben. Kinder mit Armen Eltern, die eigentlich unterstuetzung benoetigen, bekommen diese immer weniger. Es war zwar jetzt internationaler Kindertag. Aber die Unterstuetzung der Kinder in diesem Land unterliegt dem Sparkurs, der bei denen Spart, die nichts haben:

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Und das wars auch schon wieder von der halben Stunde zip fm.
Die vergangene Sendung wurde moderiert und zusammengestellt von Radio Dreyeckland aus Freiburg, morgen gibts wieder zip fm, bis dahin wuensche ich einen schoenen und angenehmen Tag!

Kommentare
23.09.2010 / 09:32 detlef,
am 23 09 2010 im Abendprogramm
danke