Argyris Sfountouris gehört zu den Klägern aus dem griechischen Distomo, die Deutschland auf Entschädigungen wegen des Massakers am 10. Juni 1944 verklagt haben. Er war keine vier Jahre alt, als das Dorf niedergebrannt und seine Familienangehörigen getötet wurden. Als Waisenkind kam er in die Schweiz, wo er aufwuchs und später Physik studierte. Während der Militärdiktatur in Griechenland übersetzte er politische Literatur.

Am Abend liest Argyris Sfountouris aus dem Roman "Reina Gilberta - ein Kind aus dem Ghetto von Thessaloniki", seiner jüngsten Übersetzung. Im Nachmittagsmagazin sprechen wir mit Argyris Sfountouris und einem Mitglied des AK Distomo über das Buch und seinen Kontext, den Holocaust an den griechischen Juden und Jüdinnen. Argyris Sfountouris erzählt von seinen politischen Aktivitäten ab 1967 und stellt seine Kritik am Umgang Deutschlands mit den NS-Verbrechen dar.

Weitere Informationen über Argyris Sfountouris und den Fall Distomo gibt es unter:

http://www.freie-radios.net/portal/conte...

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Die Aufzeichnung der Lesung am 29. September wird im November im fsk gesendet.