ReBa84 ENDE NEU

ID 36410
 
Studiodiskussion zum Ende des alternativen Projektes ReBa84 in Chemnitz. Was war die ReBa84 eigentlich, wo lagen die Chancen und Grenzen, wie funktioniert das Projekt andernorts weiter. Es diskutieren Robin, Dominik, Thomas und Jörg.
Audio
01:02:01 h, 57 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.10.2010 / 12:35

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Jörg B.
Radio: Radio T, Chemnitz im www
Produktionsdatum: 09.09.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Eines der ausstrahlungsstärksten und medial beachtetsten Projekte der Stadt Chemnitz, die Reitbahnstraße 84, schließt am 20. September die Türen und wird zu dem was es vorher war – eine Ruine. Drei Jahre wurde an der ReBa84 die Beteiligung junger Menschen am Stadtumbau, der Umgang mit dem Häuserleerstand, die Suche nach eigenen Lebens-, Arbeits- und Bildungsformen öffentlich diskutiert und in Ansätzen gelebt. Aus dem Nichts entstand aus dem nicht näher benannten südlichen Zentrum plötzlich ein neuer Kiez – das Reitbahnviertel. Schnittstelle zwischen Uni und Innenstadt, Heimat sozialer und kultureller Initiativen, Keimzelle der jungen Kreativwirtschaft. Doch der Traum vom Experimentellen Karree, vom Jugendstadtteil, vom blühenden (alternativen) Leben in der Innenstadt ist vorerst ausgeträumt. Die Raumpioniere von WKB und ExKa weichen dem äußeren Druck und teilen sich, den inneren Fliehkräften folgend, in drei neue Projekte an anderen Stellen auf. Zukünftig wird in den beiden alternativen Wohnprojekten Bernsdorfer Straße und Adelsbergstraße sowie in der vom Abriss bewahrten Eckruine Leipziger/Limbacher Straße einer neuer Anlauf versucht. Ist das Zerfall oder Vervielfältigung? Im Gespräch mit Jörg philosophieren Dominik, Robin und Thomas, was bleiben wird und kommen könnte.