Gewinne ganz oben - Arbeitsrechte ganz unten

ID 36707
 
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Prekäre Arbeitsbedingungen zu beenden ist zwar Aufgabe der ProduzentInnen, aber auch KonsumentInnen und ZwischenhändlerInnen müssen sich über ihre Rolle in diesem System bewusst sein. Die Christliche Initiative Romero wendet sich deswegen in ihrer aktuellen Kampagne an die Discountkette ALDI. In der Persiflage eines ALDI-Flyers prangern sie schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzungen bei den ProduzentInnen der ALDI-Produkte an.

Über die Kampagne sprach Radio F.R.E.I. mit Sandra Dusch Silva von der Christliche Initiative Romero.
Audio
14:57 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.10.2010 / 12:19

Dateizugriffe: 381

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: andreas & johannes
Radio: Radio F.R.E.I., Erfurt im www
Produktionsdatum: 19.10.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
[In der ANMOD] Eine Selbstmordserie rüttelte im Mai 2010 die Weltöffentlichkeit auf. Beim taiwanesischen Hersteller Foxconn brachten sich innerhalb weniger Monate mehr als 10 Angestellte um. Arbeiterinnen und Arbeiter hatten immer wieder die „unerträglichen Arbeitsbedingungen“ in den chinesischen Werken des Konzerns kritisiert. Doch die Selbstmordserie war nicht nur auf Grund der tragischen Einzelschicksale und prekären Arbeitsbedingungen in die Mainstreammedien gelangt. Erstmals stand mit Foxconn ein Electronikriese in der Kritik der Öffentlichkeit, der unter anderem für den Computerkonzern Apple arbeitet.

Wie viele andere Industrien auch, lebten die Hersteller von Unterhaltungselektronik bisher ohne große Kritik an ihrer Arbeit. Während bspw. Bekleidungs-Produzenten immer wieder in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückten.

Genauso still arbeiteten lange Zeit auch die Discounterketten. Zwar gerieten einzelne Unternehmen wegen ihrer prekären Datenschutz- und Überwachungsmaßen in die Kritik, aber kaum jemand fragte sich woher eigentlich die billigen Preise kamen. Und genau diese Frage wollen wir Sandra Dusch Silva von der Christliche Initiative Romero stellen.


weitere Infos unter: http://www.ci-romero.de
und den Flyer gibts hier: http://www.ci-romero.de/fileadmin/images...