"Die Lufthoheit über den Äther gewinnen"

ID 3672
 
Medien und Krieg - Interview mit Dusan Reljic, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Europäischen Medieninstitus in Düsseldorf und Autor des Buches ?Killing Screens. Medien in Zeiten von Konflikten?.
Audio
07:42 min, 3613 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.04.2003 / 21:23

Dateizugriffe:

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie:
Entstehung

AutorInnen: Maike Dimar
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 03.04.2003
keine Linzenz
Skript
ANMOD:
Medien werden in Zeiten der Krise traditionell zu einem verlängerten Arm der jeweiligen Regierung?, das meint der ehemalige CNN-Journalist Danny Schechter in der aktuellen "Jungle World". Auch in anderen Zeitungen, Funk und Fernsehen wird die Rolle der Medien während des Irakkriegs reflektiert - was aber auch dringend nötig ist. Die interessierte Weltöffentlichkeit starrt auf nichtssagende Standbilder aus Bagdad, ReporterInnen berichten darüber, dass sie im Moment eigentlich gar nichts zu berichten haben.
Andrerseits: Meldungen werden unüberprüft übernommen. Titelten Zeitungen z.B. an einem Tag noch: "Britische Soldaten hingerichtet!", mussten sie einen Tag später das Ausrufezeichen gegen ein Fragezeichen vertauschen und sich - wenigstens eine Nuance vorsichtiger ausdrücken: "Britische Soldaten hingerichtet" (Fragezeichen) hieß es dann.
Dusan Reljic ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Europäischen Medieninstitus in Düsseldorf und Autor des Buches "Killing Screens. Medien in Zeiten von Konflikten". Im Gespräch mit Maike Dimar zunächst seine Einschätzung zur Medienstrategie der im Irak kriegführenden Militärs: