„Exklusivität deutscher Hochschulen“ Gespräch mit Prof. Wolf Wagner

ID 37801
 
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Bologna ist Schuld. Die Hochschulreform ist schlecht. Die Universität wird zur Schule. Studierende werden in einem Leistungspunktekorsett in drei Jahren durch ein Studium gepresst. Am Ende gibt es kein Diplom oder keinen Magister sondern einen Bachelorabschluss. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Mit 22 oder 23 stehen junge Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfuegung. Soweit die Fakten und Vorwuerfe, die heute hierzulande zu hören sind, wenn es um die Bologna-Reformen geht. Aber es gibt auch andere Stimmen! Die sagen, NÖ an Bologna liegt das nicht. In anderen Ländern sind die Reformen fuer die Studierenden gut umgesetzt worden. Das grundsätzliche deutsche Universitätsverständnis ist das Problem, sagt Professor Wolf Wagner. Und er verknuepft diese Aussage mit Thesen zur Veränderung der Universitäten. Ich freue mich den Sozialwissenschaftler und Buchautoren am Telefon begrßen zu können.
Audio
07:04 min, 16 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.12.2010 / 16:17

Dateizugriffe: 561

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Radio Corax
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 07.12.2010
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
* In Europa wurde die Umsetzung der Reform sehr freizügig den Ländern überlassen. In Deutschland ist die Umsetzung schief gegangen. Wie man hört in Großbritannien und Frankreich auch. Wie ist die Umsetzung in anderen europäischen Ländern verlaufen?

* Was unterscheidet das deutsche Hochschulsystem von anderen europäischen Hochschulen?

* Exklusivität gibt es nicht nur an deutschen Hochschulen. Schon im deutschen Schulsystem werden Kinder nach ihren Leistungen ausgesondert. Inwieweit nehmen sie denn in Ihren Thesen auf darauf Rücksicht?

* Wie kann oder muss das Hochschulsystem Ihrer Ansicht nach verändert werden?

* In ihren 10 Thesen fordern Sie unter anderem, das verrückte Denken mit seinen wilden Assoziationen wieder zu fördern. Wie stellen sie sich das vor, vor dem Hintergrund der durch Bologna geforderten employability / der Arbeitsmarktfähigkeit der Absolventen?

Kommentare
09.12.2010 / 01:00 Aileen,
Wird gesendet
... morgen beim "Kaffeesatz". Sehr, sehr schön! Vielen Dank!
 
13.12.2010 / 15:58 Joël, Radio ARA, Luxemburg
danke!
wird heute gegen 16:10 im Magazin "Crumble" gesendet.