DDR-Jugendkultur - Interview mit David Begrich
ID 37816
Ich hab mal gelesen, das manche Jugendliche in der DDR schon wegen einem „andersartigem“ Kleidungsstil von der Polizei festgehalten wurden. Die nannten das irgendwas mit provozierender westlicher dekadenter Kleidungsstil oder so. Kurz und knackig: man war ein bisschen vorbelastet in der Deutschen Demokratischen Republick, wenn man sich beispielsweise gegen die FDJ-Jugendkultur entschieden hatte. Aber es gab solche Leute die sich dem trockenen Kulturkosmos der DDR widersetzten, und genau über solche Leute und die Steine die ihnen in den Weg gelegt wurden, rede ich jetzt mit David Begrich vom Miteinander e.V., guten Abend
Audio
11:22 min, 16 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.12.2010 / 20:19
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Dateizugriffe: 384
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Kultur, Jugend, Musik
Serie: Corax-Widerhall
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Wie kam denn die unschuldige Jugend der DDR in Berührung mit Punk oder anderen unliebsamen Jugendkulturen aus dem Westen?
Ich kann mir grade kein anderes Motiv außer Angst oder was auch immer vorstellen, warum die Staat solche Entwicklungen unterbinden wollten. Was war die Motivation der Machthabenden Jugendliche wegen ihrer kulturellen Vorlieben zu verfolgen?
Gabs sowas wie, vorsichtig gesagt, unabhängige Jugendzentren oder Plattformen oder sowas, für Jugendliche der DDR die nicht unbedingt begeistert waren von der FDJ und ihrem Programm?
„Innerhalb der FDJ gab es zahlreiche Arbeitsgemeinschaften die Kultur und Kunst im Sinne der Machthaber vermittelt haben“ was gabs da für Angebote die schlussendlich, denke ich, dazu beitrugen das sich die Jugendlichen für andere Sachen interessierten, weil die Angebote anscheinend Quark waren?
Wissen sie, was die SED ausschließlich an der Musik gestört hat? Klar durch Musik entsteht meistens eine Hörergemeinde die dann zu einer Subkultur mutiert oder so, aber an der Musik ändert das ja erstmal nix.
Es gab meines Wissens auch DDR Punkbands, wie wurde mit denen umgesprungen wenn sie einen gewissen Grad an Popularität erreicht hatten?
Ich kann mir grade kein anderes Motiv außer Angst oder was auch immer vorstellen, warum die Staat solche Entwicklungen unterbinden wollten. Was war die Motivation der Machthabenden Jugendliche wegen ihrer kulturellen Vorlieben zu verfolgen?
Gabs sowas wie, vorsichtig gesagt, unabhängige Jugendzentren oder Plattformen oder sowas, für Jugendliche der DDR die nicht unbedingt begeistert waren von der FDJ und ihrem Programm?
„Innerhalb der FDJ gab es zahlreiche Arbeitsgemeinschaften die Kultur und Kunst im Sinne der Machthaber vermittelt haben“ was gabs da für Angebote die schlussendlich, denke ich, dazu beitrugen das sich die Jugendlichen für andere Sachen interessierten, weil die Angebote anscheinend Quark waren?
Wissen sie, was die SED ausschließlich an der Musik gestört hat? Klar durch Musik entsteht meistens eine Hörergemeinde die dann zu einer Subkultur mutiert oder so, aber an der Musik ändert das ja erstmal nix.
Es gab meines Wissens auch DDR Punkbands, wie wurde mit denen umgesprungen wenn sie einen gewissen Grad an Popularität erreicht hatten?
