ETA: Weit reichende Waffenstillstandserklärung
ID 38371
Am gestrigen Montag verkündete die baskische Untergrundorganisation einen so wörtlich "permanenten und überprüfbaren Waffenstillstand". Das ist längst nicht die erste Waffenstillstandserklärung von ETA, aber doch die weitreichendste bisher. Zwar kamen aus Madrid umgehend ablehnende Reaktionen, doch Hoffnungen auf eine Lösung sind geweckt.
Audio
11:13 min, 15 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.01.2011 / 18:19
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Die Geschichte der ETA, zu deutsch "Baskenland und Freiheit" beginnt 1959: Da gründete sie sich als Widerstandsbewegung gegen die Franco-Diktatur. 1973 sprengte ETA den designierten Franco-Nachfolger Carrero Blanco in die Luft. Auch nach Ende der Diktatur kämpfte die Separatistenorganisation weiter, für ein unabhängiges Baskenland, nunmehr länger als 40 Jahre.
Doch in den letzten Jahren geriet sie - auch im Baskenland - immer stärker in die Kritik. Zwar ist der Wunsch der dortigen Bevölkerung nach Selbstbestimmung groß, doch die Handlungen und Methoden der ETA stoßen zunehmend auf Kritik. Und ETA geriet zunehmend unter Druck. Auch solidarische Gruppen fordern das Ende des Untergrundkampfes, und die Batasuna-Partei, die als politischer Arm der ETA gilt, hat die Untergrundorganisation aufgefordert, ihren Willen zu einer "endgültigen Niederlegung der Waffen" glaubhaft zu bekräftigen.
Gestern nun erklärte die ETA einen, so wörtlich, "permanenten und überprüfbaren Waffenstillstand". Und ruft damit Hoffnung und Skepsis zugleich auf den Plan. Was das Neue und Weit reichende an der Erklärung ist, erfuhr Heike Demmel von Ralf Streck, der im Baskenland als freier Journalist lebt.
Doch in den letzten Jahren geriet sie - auch im Baskenland - immer stärker in die Kritik. Zwar ist der Wunsch der dortigen Bevölkerung nach Selbstbestimmung groß, doch die Handlungen und Methoden der ETA stoßen zunehmend auf Kritik. Und ETA geriet zunehmend unter Druck. Auch solidarische Gruppen fordern das Ende des Untergrundkampfes, und die Batasuna-Partei, die als politischer Arm der ETA gilt, hat die Untergrundorganisation aufgefordert, ihren Willen zu einer "endgültigen Niederlegung der Waffen" glaubhaft zu bekräftigen.
Gestern nun erklärte die ETA einen, so wörtlich, "permanenten und überprüfbaren Waffenstillstand". Und ruft damit Hoffnung und Skepsis zugleich auf den Plan. Was das Neue und Weit reichende an der Erklärung ist, erfuhr Heike Demmel von Ralf Streck, der im Baskenland als freier Journalist lebt.
