Else Lasker-Schüler - eine Spurensuche zwischen Klischee und Realität

ID 38779
 
"Und da die Wahrheit ich berichte wenn ich dichte, lasst allen Zweifel ausser Acht!"
Else Lasker-Schüler (1869 - 1945) wird allzu gerne weggeordnet in die apolitische egozentrische Phantasiewelt schrullig-romantischer DichterInnen, die sich dem Leben übergangslos in die Dichtung entzogen. Doch abgesehen davon, dass sie sich ebenso intensiv als Malerin, als Prosatexterin und Dramatikerin ausdrückte und ihre Dichtung als lebensverändernde verstand und praktizierte, schrieb sie mit dem "Malik" (1919) d e n Antikriegs- und Kaiserroman schlechthin und mit ihrem späten Drama "IchundIch" (1941) eine Antifaschismus-Tragikomödie, welche Faust vor die Gretchenfrage der Deutschen Kultur angesichts des Grauens stellt. Chaplins und Lubitschs Faschismus-Satire ebenbürtig, Brechts und Becketts Theaterästhetik wegbegleitend und -bereitend.
"Ich sprach im Leben, noch vom Rand der Bretter die 'Wahrheit' nackter noch als nackt!".
Audio
01:00:01 h, 55 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 01.02.2011 / 18:41

Dateizugriffe: 21

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Kultur, Frauen/Lesben, Andere
Serie: Porträt
Entstehung

AutorInnen: neopostdadasurrealpunkshow Freies Sender Kombinat Hamburg
Radio: FSK, Hamburg im www
Produktionsdatum: 01.02.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
08.02.2011 / 13:27 theo,
gesendet 5.2.2011 / 18.00
vielen Dank
 
14.02.2011 / 12:39 RDL, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet
Freiplatz, 30. März 2011