"After the Silence". Interview mit den Filmemacherinnen des Dokumentarfilms über ein israelisch-palästinensisches Versöhnungsprojekt - nach einem Attentat

ID 39373
 
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Die Folgen eines Bombenanschlags in Israel und seine Aufarbeitung-
Die Israelin Yael, die ihren Mann bei einem Selbstmord-Attentat verlor (einen linken, israelischen Friedensaktivisten), erklärt sich nach einigem Zögern bereit, die Versöhnungsarbeit ihres getöteten Mannes fortzusetzen - und sich mit der palästinensischen Familie des Attentäters zu treffen, der Familie, mit dem Attentäter zugleich den eigenen Sohn verloren hat...
Ein Interview mit den zwei jungen Filmemacherinnen, die den schwierigen Prozess dieser Begegnung erlebt und dokumentiert haben - Jule Ott und Stephanie Bürger.

Der Dokumentarfilm ist eine Produktion aus dem Umfeld des Kino-Projektes "Cinema Jenin".

Anmerkung: Über das Cinema Jenin gibt es hier auch drei weitere Beiträge:

1) - Die Wiedereröffnung des Cinema Jenin im Westjordanland (vom 9. Sept. 2010)
Nr. 35935
2) - Das Cinema Jenin im Westjordanland - Aus einem palästinensischen Kino wird ein internationales Kulturzentrum (vom 24. März 2011)
Nr. 39919
3) - Kinoalltag in den besetzten Gebieten - Interview mit einem Leiter des Cinema Jenin im Westjordanland
(vom 2. Mai 2011)
Nr. 40757
Audio
10:11 min, 9550 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 03.05.2011 / 05:22

Dateizugriffe: 641

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Kinder, Kultur, Politik/Info, Wirtschaft/Soziales
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Alexander Sancho-Rauschel
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 02.03.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmoderation:
Vor einiger Zeit hatte der Tübinger Filmemacher Marcus Vetter den Dokumentarfilm „Heart of Jenin“ gedreht, der 2010 mit dem Deutschen Filmpreis und dem „Cinema for Peace“-Award ausgezeichnet worden war.
Der Dokumentarfilm schildert die Begegnung eines palästinensischen Vaters, dessen Kind von israelischen Soldaten erschossen worden war. Der Vater war bereit gewesen, die Organe seines toten Kindes als Organspende zur Verfügung zu stellen – allerdings war es dann ein israelisches Kind, welches das Spenderherz benötigte.
Der palästinensische Vater, der noch um sein eigenes totes Kind trauerte, war nach einer Begegnung mit den Eltern des kranken Kindes bereit, das Herz seines Sohnes der jüdischen Familie zur Verfügung zu stellen – und wurde dabei von dem Filmemacher begleitet.

Im Zuge der Recherchen vor Ort ist der Regisseur Marcus Vetter noch auf eine weitere Geschichte gestoßen, die er selbst als eine Art „Gegengeschichte“ zu seinem Film bezeichnet...

Er bot den Stoff zwei jungen Filmemacherinnen an, und auf einer Pressekonferenz auf der gerade zuende gegangenen Berlinale wurden erste Ausschnitte aus diesem Film gezeigt.
Bei der Gelegenheit hat Focus-Europa-Redakteur Alex auch die beiden Regisseurinnen Jule Ott und Stephanie Bürger getroffen, die ihm von ihrem Film erzählt haben.


Abmoderation:
Das war ein auf der Berlinale geführtes Interview mit den beiden Filmemacherinnen Jule Ott und Stephanie Bürger über ihren Film „After The Silence“, der voraussichtlich im Frühling diesen Jahres im Kino zu sehen sein wird.


Kommentare
16.05.2011 / 20:43 35mm, Radio Dreyeckland, Freiburg
RDL
Gesendet im Filmmagazin "35 Millimeter" am 4.5. Danke!