Öl- und Gaskonzerne auf dem Prüfstand. Der neue Bericht von Transparency International

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Gaddaffi kontrolliert Tamoil und damit alle 395 HEM-Tankstellen in Deutschland.
Umgekehrt importieren europäische Unternehmen Erdöl und Erdgas häufig aus undurchsichtigen Kanälen, Gelder versickern und die Bevölkerung geht leer aus.
Kaum jemand weiß, wer hier mit wem Geschäfte macht, und wieviel Geld wohin fließt. Die Energiekonzerne breiten darüber gerne den Mantel des Schweigens.
Transparency International hat nun einen Bericht veröffentlicht, in dem die größten rohstoff-importierenden Unternehmen auf ihre Transparenz, bzw. intransparenz untersucht werden. Dazu gleich ein Interview mit dem Geschäftsführer Christian Humborg von TI.

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09:54 min, 9274 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 02.03.2011 / 19:21

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Niels
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 02.03.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmod:
Um Rohstoffe wie Erdgas und Rohöl werden weltweit Kämpfe ausgetragen. Internationale und staatliche Konzerne schlagen sich darum, die letzten Reserven der teuren Ressourcen ausbeuten zu können. Und nicht selten befinden sich die Rohstoffvorkommen in Ländern, die von den übelsten Kleptokraten regiert werden.
So stammen z.b. fast 10 % der deutschen Erdölimporte aus Libyen. Dabei bleibt weitgehend unklar, wohin die Gelder fürs Öl fließen. Welche Regierung erhält wieviel Geld von den Erdölkonzernen – und wofür?
Transparency International setzt sich dafür ein, dass Unternehmen ihre Zahlungen und Geschäftsverbindungen öffentlich machen. Die Idee: Wenn die Zivilgesellschaft weiß, wieviel Geld für Rohstoffförderung an ihre Regierung geht, kann sie auch um gerechtere Verteilung kämpfen.
Ein neuer Report von Transparency International zeigt, dass hier noch einiges an Aufklärung zu leisten ist. Darüber sprachen wir mit Dr. Christian Humborg, Geschäftsführer von Transparency International Deutschland.