Anmod Hacker

Einst als Robin Wood der Datennetze bewundert, gilt er heute als Plagegeist, Krimineller, als virtueller Terrorist oder als gefährlicher Wirtschaftskrimineller, der “gemeine Hacker“.
Viren und Würmer setzt er frei, Daten späht er aus, wie jüngst die Millionen Benutzerkonten der Sony-Playstation-Community. Riesige Verluste werden so verursacht, große Softwarekonzerne führen Krieg und Hacker sind ihre schärfste Waffe.
Andererseits gibt es unter denen angeblich immer noch interne hehre „Do`s und Don`t`s“, Regeln, was opportun ist und was nicht, gerade im Chaos Computer Club werden diese Regeln, zum Beispiel, für wen man arbeiten darf, wo die Grenzen liegen, wie weit man gehen darf – werden die hehren Grundsätze aus der einstigen Zeit der Konzernkritik noch hoch gehalten. Zumindestens nach außen.
Alexander Biedermann, der – SOKO Leipzig hat er u.a. schon gemacht – vom Krimi herkommt, hat aus diesem spannenden Thema in mehrjähriger mühsamer Recherche einen Dokumentarfilm gemacht, der Ende dieses Monats als sehr empfehlenswerte DVD auf den Markt kommt – wir wollten zuerst von ihm wissen, wie lange er eigentlich recherchieren musste, um an seine vermutlich sehr schwer erreichbaren Protagonisten überhaupt ranzukommen...

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Abmod

„Hacker“, der Dokufilm von Alexander Biedermann mit dem schönen Soundtrack von Klaus Schulze kommt spätestens Ende des Monats als DVD mit diversen Extras auf den Markt (erscheint bei der Edition Salzgeber) und ist vorher noch in einzelnen Kinos zu sehen. Er sei – nicht nur allen Computerinteressierten – noch einmal wärmstens empfohlen.