Entschädigungsklage vor Bundesgerichtshof

ID 4194
 
Seit Jahren klagen griechische Angehörige und Überlebende von Massakern während des Zweiten Weltkriegs gg. die brd auf Entschädigung. Heute war erster Verhandlungstag vorm Bundesgerichtshof
Audio
06:45 min, 3163 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 12.06.2003 / 19:10

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie:
Entstehung

AutorInnen: Maike Dimar
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 12.06.2003
keine Linzenz
Skript
ANMOD:
Eine "Maßnahme im Rahmen der Kriegsführung", so nannte die Bundesregierung unter Helmut Kohl 1995 das Massaker in Distomo. In dem griechischen Dorf Distomo ermordete eine SS-Einheit am 10. Juni 1944 218 Menschen.
Seit Jahren kämpfen die Überlebenden von Kriegsverbrechen, die Wehrmachts- und SS-Einheiten während der deutschen Besatzung Griechenlands an der Zivilbevölkerung verübten, um Anerkennung und Entschädigung. Vergeblich. Bis heute verweigert die Bundesregierung jeden Dialog mit den Opfern und Hinterbliebenen.
Was ihnen blieb war der Gang vors Gericht. Vor griechische Gerichte, aber auch deutsche. Am gestrigen Donnerstag fand vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe der erste Verhandlungstermin statt.


ABMOD:
Gefällt wird das Urteil in zwei Wochen, am 26. Juni. Über den Ausgang werden wir hier in zip-fm natürlich berichten.