Als am vergangenen Freitag die Nachrichten eines Bombenanschlages im Osloer Regierungsviertel und bewaffneten Jagd auf Menschen in einem Jugendlager publik wurden, kam reflexartig die Vermutung auf, es könnte sich um einen islamistischen Attentäter handeln. Umso größer die Verunsicherung, als bekannt wurde, dass der festgenommene mutmaßliche Attentäter fundamentalistischer Christ aus dem rechtsextremen Spektrum ist. Er gehört damit einer politischen Szene an, die in Europa inzwischen weit verzweigt ist - und von Behörden und Politik stets verharmlost wurde. Tobias Lindemann faßt einige der bisher bekannt gewordenen Informationen zusammen.