Auch wenn es nicht so aussieht beim Blick aus dem Fenster: eigentlich ist ja Sommer und damit die Zeit für draußen sitzen, Open Air Kino oder Festivals. Eben jene sind besonders betroffen von schlechter Wetterlage und z.B. die Fusion ist ja auch total abgesoffen. Nun findet dieses Wochenende wieder ein Festival statt, bei dem es eigentlich ganz gut wäre, wenn es durch einen ganz-wochenendlichen Regenstrom verhindert werden würde. "Rock für Deutschland" ist das größte Neonazifestival in Europa. Stattfinden soll das Ganze bereits zum Neunten Mal und zwar in Gera, im Osten Thüringens. 4000 Neonazis waren es vor zwei Jahren. Doch man sollte sich selbstverständlich nicht darauf verlassen, dass die schlechte Wetterlage das Festival verhindert - denn dass wiederum planen die Menschen von "Gera nazifrei", einem Aktionsbündnis welches alle Menschen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, antifaschistische Gruppen, Vereine und Verbände, Unternehmen und demokratischen Parteien dazu aufruft das Festival zu blockieren. Wir haben uns mit Bernd Stopper, dem Sprecher des Bündnisses "Gera Nazifrei" über das Festival "Rock für Deutschland" und die Gegenproteste unterhalten.


Das bürgerliche „Aktionsbündnis Gera gegen Rechts“ hat rund um die beiden möglichen Veranstaltungsorte von Rock für Deutschland sog. Aktionspunkte angemeldet. (Spielwiese und Hofwiesenparkplatz) Von diesen Punkten aus könnte es machbar sein, Zugänge zu den Veranstaltungsorten zu blockieren. Voraussetzung ist da natürlich dass viele GegendemonstrantInnen kommen. Neben dem Bündnis Gera Nazifrei rufen auch Antifagruppen für Samstag zu den Geraer „Chaostagen“ auf – unter dem Motto „Rock für Deutschland plattmachen!“ Nähere Infos dazu finden sie auf der Homepage des Bündnisses: gera-nazifrei.com