Als Vegetarierin hebt man sich inzwischen gar nicht mehr so sehr von der "Allgemeinheit" ab. Vegetarismus ist mittlerweile, auch dank zahlreicher Initiativen, in der Gesellschaft akzeptiert und wird teilweise auch praktiziert. Wenn man an so genannte "grüne Donnerstage" in Mensen oder Betriebskantinen denkt. Einen Schritt weiter als VegetarierInnen gehen die Veganer und Veganerinnen. Vegan ist heute das, was vegetarisch noch vor ein paar Jahren war. Trendy, moralisch-ethisch korrekt aber von breiten Teilen der Gesellschaft nicht akzeptiert. Veganismus steht für den Verzicht von jeglichen Produkten tierischem Ursprungs. Konkret heißt das also kein Fleisch, kein Fisch, keine Eier und Milch. Neben der Ernährung muss man beim Veganismus aber auch auf vegane Kleidung und Kosmetika, sowie auf tierversuchsfreie Medikamente achten. Veganismus ist also eine Lebensweise die wohl überlegt sein sollte - auch aus gesundheitlichen Aspekten. So sehen es zumindest viele Widersacher. Diese wohl überlegte Lebensweise wird momentan in den Medien häufig als Modeerscheinung, als Trend unter jungen Menschen, bezeichnet. Denn immer mehr junge Menschen entscheiden sich dazu vegan zu leben. Und da die Nachfrage das Angebot bestimmt, eröffnen nun auch immer mehr vegane Restaurants und es gründen sich mehr und mehr pro-vegane Initiativen. In Dortmund und Berlin gibt es mittlerweile sogar komplett vegane Supermärkte. Diese Entwicklung bezeichnet Christian Vagedes in seinem neuen Buch als Veganisierung der Welt. Zumindest ist das sein erklärtes Ziel. Er ist der Gründer und Vorsitzende der Veganen Gesellschaft Deutschlands. Im September kommt sein Buch "Veg Up - Die Veganisierung der Welt" auf den Markt. Radio Corax hat mit Christian Vagedes über Veganismus und die Vorteile und VorUrteile gegenüber dieser Lebensweise gesprochen.