Öffentliche Räume und Plätze werden von den meisten von uns für eine relativ kurze Zeit genutzt. Wir schlendern durch Parks, warten in Bahnhofshallen, tummeln uns auf dem Markt rum oder huschen durch dunkle Tunnel. Wenn wir uns in der Öffentlichkeit bewegen, dann verhalten wir uns meistens auch so. Das liegt zum einen daran, dass es Vorschriften gibt, die uns dazu zwingen oder aber wir möchten einfach nicht unser intimes, privates Leben in der Öffentlichkeit zeigen.

Was machen allerdings Menschen, die kein Raum mehr für ihr privates, intimes Leben haben? Die aufgrund von Wohnungs- oder Obdachlosigkeit in öffentlichen Räumen Leben müssen? Was machen sie, wenn sie von öffentlichen Plätzen verdrängt werden?

Laut der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W) ist die Zahl der Wohnungslosen deutlich gestiegen. Wir wollen uns jetzt mit Werena Rosenke über die Wohnungslosigkeit in der BRD unterhalten. Werena Rosenke ist stellv. Geschäftsführerin der BAG W.