# 81 Fokus Südwest Do. 24.11.11

ID 44553
 
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1. Nachrichten
++ Castor Südblokade ++ KeinSchuz für Rechte Gewalt Demos ++Kritik an Opferhilfe für rechte Gewalt in westlichen Bundesländern ++ Verfassungsbeschwerde gegen S21- Fianzierungsaustiegsgesetz abegelehnt ++ Kopfbahnhof kann mehr ++ Jede vierte in BaWue ist Zuwanderin.Doppelt so hohes Armutsrisiko ++ Uni Freiburg will jetzt 14 menschliche Überreste an Namibia zurückgeben.
2. Sckerl und die Aufklärung verdeckter Ermittler
3. Studierende und die Wissenschaftsministerin bei schleppender (Wieder-)Einführung der verfassten Studierendenschaft
Audio
30:18 min, 28 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 24.11.2011 / 16:13

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Fokus Südwest
Entstehung

AutorInnen: Johanna,Philipp,Michael
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 24.11.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Castor stoppte vorerst vor deutsch- Französischer Grenze

Nachdem aus vercheidenen Quellen angekündigt wurde, das heute nicht mehr mit der Einfahrt des Castortransportes in die BRD zu rechnen ist, haben sich viele Demonstrantinnen nach Karlsruhe zurückgezogen um zu beraten, wie am besten gegen den Transport nach Gorleben weiter vorgegangen werden kann, Dazu Andreas Raschke von der Pressearbeit der Südblokade gegenüber dem Mittagsmagazin Radio Dreyeckland am Donnerstag 24.11
O-ton Castor 2

Kein Schutz Rechte Gewalt -für Aufklärung und Solidarität mit den Opfern
Unter diesem Motto wird es am Samstag den 26.November in Karlsruhe und Müllheim im Breisgau zu Demonstrativen Aktionen gegen die nazististen Terrorspur und das verhalten der Sicherorgane und Politik kommen.
Die Karlsruher Organisatoren verweisen auch auf die Freie vom Verfassungschutz gefeatured Karlsruher Kameradschaft und fortexistierende Nazistrukturen. Der Müllheimer Friedensrat schreibt in seinem Aufruf :In Empörung über die neofaschistischen Morde in unserem Land und in Verbundenheit mit den Opfern und ihren Angehörigen ruft der Friedensrat Markgräflerland die Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an einer Kundgebung am Freitag, den 25. November um 18.00 Uhr vor der Evangelischen Stadtkirche in Müllheim auf . In Karlsruhe beginnt die Demonstration bereits am Samstag, 26.11.2011 um 14 Uhr Kronenplatz
Demonstration: Kein Schutz für rechte Gewalt – Solidarität mit den Opfern
Karlsruhe – Kronenplatz

Kritik an Opferhilfe rechter Gewalt in den westlichen Bundesländern

Nicht nur das Versagen der Sicherheitsorgane Verfassungschutz und Landeskriminalämter ist gegenstand der Kritik. Auch das vollständiger Versagen der staatlichen Organe geger über den Opfer von rassistiscehr Gewalt der Nazis namentlich in den westlichen Bundesländern gehört zu den Defiziten. Das meinte jedenfalls Antje Arnd von der mobilen Opferberatung in Sachsen-Anhalt:
o-ton BW lang mp3


Beschwerde abgelehnt
Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsklage gegen die Volksabstimmung über das Bahnprojekt "Stuttgart 21" als unzulässig abgelehnt.
Damit darf die Volksabstimmung wie geplant am kommenden Sonntag stattfinden. Die BürgerInnen in Baden-Württemberg sind aufgerufen, über das "S21-Kündigungsgesetz" zu entscheiden. Dieses sieht vor, die Mitfinanzierung des Projekts durch das Land Baden-Württemberg zu beenden. Die Volksabstimmung wurde nötig, weil die grün-rote Koalition unterschiedliche Positionen zu dem Projekt einnimmt. Während die Grünen ihn ablehnen, befürwortet die SPD den geplanten Bau des unterirdischen Bahnhofs. Die Hürde ist mit einem Drittel der Wahlberechtigten, die für Ja stimmen muss sehr hoch.

Kopfbahnhof kann mehr

Dies ergab eine Untersuchung der landeseigenen Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), die ein Gutachten der Beratungsfirma Vieregg-Rössler aus München geprüft hat. Demnach bestätigt die „NVBW ,(daß) 50 Zügen, heute schon im Kopfbahnhof möglich sind. (es) gibt .. kein verkehrstechnisches Argument mehr, warum Stuttgart 21 überhaupt nötig sein sollte.“ so Hannes Rockenbauch, Sprecher des Landesbündnisses JA zu Ausstieg. „Wir freuen uns, dass damit amtlich bestätigt wurde, was wir seit Jahren sagen:Stuttgart 21 ist kein Fortschritt sondern eine Rückbau der Schieneninfrastruktur in Stuttgart“.
Jede 4.te in Baden-Württenberg mit Zuwanderungshintergund. Armutsrisiko mehr als doppelt so hoch
26 % oder 2,8 Millionen der in Baden-Württemberg lebenden Menschen hat einen Zuwanderungshintergund von ausserhalb der Bundesrepublik. Damit liegt Baden-Württemberg vor allen anderen Flächenstaaten und nur knapp hinter den beiden Stadtstaaten Hamburg und Bremen. Die Landeshauptstadt Stuttgart mit 38 Prozent und die Region Stuttgart  mit jedem dritten  liegen aber klar vor den Stadtstaaten, aber hinter Frankfurt (43%) und Augsburg(39%).
Der Abbau von industriellen Arbeitsplätzen auch in der Region Rhein-Neckar  wie insgesamt die durchschnittlich beträchtlich geringeren Einkommen hat zu einem erhöhten Armutsrisiko von Zuwanderinnen geführt: 19 statt 8 Prozent wie die Menschen ohne Zuwanderungshintergrund in Baden-Württemberg. So die Ergebnisse des Mikrozensus 2010
Quellen:
PM des Stat. Landesamtes 395/2011
Armutsrisiko von Migrantinnen

UNI Freiburg will nach der Berliner Charite jetzt menschliche Überreste an Namibia zurückgeben

Im ersten Quartal 2012 soll endlich in Absprache mit der namibischen Botschaft 14 identifizierte Überreste von Menschen aus dem jetzigen Namibia, die in der 1370 Schädel umfassenden Alexander Ecker Sammlung der Uni Freiburg lagern, zurückgeben werden . Uni Rektor Schiever auf einer Pressekonferenz am Donnerstag:
O-ton Schiever 1:07

Nach der der Rückgabe von 20 Schädeln aus der Charitee wird dies die zweite Rückführung von während des Kolonialismus geraubten menschlichen Überresten an die Nachfahren in Namibia sein.Das Tempo der Forschungen seit dem prinzipiellen Rückgabebeschluss der Uni Freiburg im Jahr 2004 litt darunter, dass die Uni konnte keine nennenswerten Drittmittel für die bisherigen Identifikations Forschungen ausser einem Zuschuss des Wissenschaftsministeriums von 20 TE zu den 100.000 € Kosten einwerben konnte. So stehen auch in den Sternen wie die ca. 200 aus Kolonialraub stammenden afrikanischen Schädel und mindestens ebensoviel aus anderen Kontinenten identifiziert und gegebenenfalls ihren Nachkommen zurückgegeben werden können.