grund.funk November 2011 -Antisemitismus in der deutschen Linken-

ID 44679
 
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Im grund.funk im November:
Florian Eisheuer: "Antisemitismus in der deutschen linken". Aufzeichnung des Vortrags vom 10.10.11 in Mannheim im Cafga2 .
Komplette 60 Minuten Sendung mit Moderation und Musik (gema-frei)
Audio
01:00:04 h, 55 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 28.11.2011 / 14:19

Dateizugriffe: 536

Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: grund.funk
Entstehung

AutorInnen: P&I
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 28.11.2011
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Ankündigungstext des Vortrags von http://projektteamgegenantisemitismus.bl...

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Bei der Annahme, Antisemitismus sei ausschließlich ein Phänomen der politischen Rechten und „Ewiggestriger“ handelt es sich, wie Hannah Arendt schon in den fünfziger Jahren feststellte, um ein hartnäckiges Vorurteil, das durch einen Blick in Geschichte und Gegenwart leicht widerlegt werden kann.

Neben Formen personalisierter und verkürzter „Kapitalismuskritik“ bricht sich der Antisemitismus in der deutschen Linken vor allem in Form angeblicher „Israelkritik“ bahn und wird immer dann evident, wenn die
israelischen Streitkräfte aktiv werden, also im Kontext von Ereignissen wie der Erstürmung der „Mavi Marmara“ oder der Militäroperation „Gegossenes Blei“.

Bei den politischen Diskussionen über linken Antisemitismus stellt sich zwar bei genauerer Betrachtung heraus, dass viele seiner Aspekte kein Alleinstellungsmerkmal der Linken, sondern spektrenübergreifend konsensfähig sind, dennoch lassen sich einige charakteristische Merkmale festhalten.

Im Vortrag am 10. Oktober wird es anhand von Beispielen und empirischen Studien sowohl um Geschichte als auch um Gegenwart des Antisemitismus in der Linken gehen, sowohl um seine Spezifika als auch um antisemitische Gemeinplätze.

Florian Eisheuer ist Ethnologe und Politikwissenschaftler. Zur Zeit promoviert er am Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung zum Thema Antisemitismus und völkisches Denken in der Ethnologie.

Kommentare
29.11.2011 / 15:16 Birgit, Radio Dreyeckland, Freiburg
senden wir am 1.12. um 16 Uhr
Interessanter Vortrag und so schön fertig bearbeitet mit Musik, etc. Danke!
 
02.07.2013 / 02:13 g. s., bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
... völlig uninterssant....
Leider bringt der Vortrag nichts als polit-moralische Vorgaben anhand einer endlosen Aneinanderreihung von wahllosen Beispielen (tatsächlichen oder vermeintlichen) Antisemitismuses. Dabei ist nur eines klar: eigentlich ist so alles Antisemitismus, was auch nur im Ansatz eine - ob ge- oder mißlungene Kritik - an der Politik dieses Staats daherkommt... Schade ... Dabei wird nur eins klar: Wer das Treiben diesen Staats nicht mit deutsch-geschichtsbewußtem schlechten Gewissen bedingungslos gut heißt, ist Antisemit. Einen Bezug zu dem, was da in dieser Region passiert hat dieser Vortrag allerdings mitnichten....