Gespräch mit Jacob Schrot, Vorsitzender der Initiative junger Transatlantiker, zum Atomkonflikt im Iran
ID 46511
Jacob Schrot verfolgt aufmerksam die Geschehnisse in Nahost. Er verweist u.a. auf Angela Merkels Satz, dass Israels Sicherheit Teil der deutschen Staatsraison ist. Das bedeutete vor allem, dass Deutschland die Verpflichtung hat, Israel militärisch beizustehen sofern es zum Krieg mit dem Iran kommt. Allerdings gibt es keine klare Position, weder vom Außenminister noch von der Kanzlerin, was bei einem Alleingang Israels passieren wird.
Er bringt zudem Zweifel an, ob die militärischen Infrastruktur Deutschlands überhaupt ausreicht, um bei diesem Konflikt eine entscheidende Rolle zu spielen. Der Iran ist, nach Schrot, ein starkes Regime das fest im Sattel sitzt, welches schon die grüne Revolution vor 2 Jahren zum scheitern brachte. Ein nuklear Bewaffneter Iran ist aber in keinster Weise akzeptabel. Verstärkt wird das auch im Hinblick auf die erneuten antijüdischen Äußerungen Ahmadinedschads am 33. Jahrestag der islamischen Revolution. Wenn die wirtschaftlichen Sanktionen nichts nützen wird es zum Krieg kommen müssen. Zu bedenken ist, dass Amerika in einem Wahlkampfjahr keine 3. bzw. 4. Front aufmachen wird und wahrscheinlich im Falle eines Krieges nicht die volle Militärpräsenz auffährt. Sicher aber sei, dass bei einem Alleingang Israels die Sympatien für das Land weltweit nicht gerade steigen werden.
Er bringt zudem Zweifel an, ob die militärischen Infrastruktur Deutschlands überhaupt ausreicht, um bei diesem Konflikt eine entscheidende Rolle zu spielen. Der Iran ist, nach Schrot, ein starkes Regime das fest im Sattel sitzt, welches schon die grüne Revolution vor 2 Jahren zum scheitern brachte. Ein nuklear Bewaffneter Iran ist aber in keinster Weise akzeptabel. Verstärkt wird das auch im Hinblick auf die erneuten antijüdischen Äußerungen Ahmadinedschads am 33. Jahrestag der islamischen Revolution. Wenn die wirtschaftlichen Sanktionen nichts nützen wird es zum Krieg kommen müssen. Zu bedenken ist, dass Amerika in einem Wahlkampfjahr keine 3. bzw. 4. Front aufmachen wird und wahrscheinlich im Falle eines Krieges nicht die volle Militärpräsenz auffährt. Sicher aber sei, dass bei einem Alleingang Israels die Sympatien für das Land weltweit nicht gerade steigen werden.
Audio
06:14 min, 14 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.02.2012 / 14:28
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Internationales, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Kommentare
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17.02.2012 / 19:28 | Philipp, Radio Dreyeckland, Freiburg |
Na dann: Schluss mit kritischen Nachfragen und mit der CDU auf dem FRN auf in den Krieg!
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