zip-fm vom 17.02.2012

ID 46521
 
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1. Polizei interveniert bei Busunternehmen gegen Verdi-Mobilisierung zu "Block Dresden" (46506.) 2. Neue rechtsextreme Demonstrationsstrategien (46432.) 3. Karneval ist scheiße, oder? (8721.) 4. Wenn „ausländisch“ mit „defizitär“ gleichgesetzt wird – Mädchen mit Migrationshintergrund im Schweizer Bildungssystem (46470.)
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29:10 min, 20 MB, mp3
mp3, 96 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.02.2012 / 17:04

Dateizugriffe: 208

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Jugend, Frauen/Lesben, Internationales, Wirtschaft/Soziales
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Isabel Dean
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 17.02.2012
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Hallo und herzlich Willkommen zu zip-fm am Freitag, den 17. Februar. An Mikrofon und Technik ist Isabel Dean. Folgende Themen erwarten euch heute:

Die Gewerkschaft ver.di hatte in Nürnberg mehrere Busse zu den anstehenden „Block Dresden“-Aktivitäten gechartert. Doch dann intervenierte die Polizei bei dem Busunternehmen. Mehr dazu im ersten Beitrag.

Danach geht es um Demonstrationsstrategien von Neonazis. Diese haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert.

Es ist mal wieder Karneval. Die geschichtlichen Hintergründe haben mit den heutigen feucht-fröhlichen Büttenreden und Maskenumzügen nur wenig zu tun.

Die Schweiz erhält gute Noten, wenn es ums Thema Integration von Migrant_innen geht. Doch in anderen Bereichen schneidet die Schweiz um einiges schlechter ab: Mädchen mit Migrationshintergrund erfahren im Schweizer Bildungssystem immer wieder Diskriminierungen.

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Polizei interveniert bei Busunternehmen gegen Verdi-Mobilisierung zu "Block Dresden" (46506.)

Am 13. Februar jährte sich zum 67. Mal die Bombardierung Dresdens seitens alliierter Flieger. Der jährliche Trauermarsch von Neonazis und Geschichtsrevisionisten durch die Dresdener Innenstadt wurde erfolgreich blockiert. Doch fast hätteb die Blockaden ohne Unterstützung durch Nürnberger Gewerkschafter stattfinden müssen. Wieso? Die Gewerkschaft ver.di hatte mehrere Busse zu den anstehenden „Block Dresden“-Aktivitäten gechartert. Alles war vertraglich vereinbart, doch vor genau einer Woche am letzten Freitag rief der Busunternehmer an: er fahre nun doch nicht und kündige den Vertrag. Die Polizei habe sich bei ihm gemeldet, es seien Ausschreitungen und Randale zu befürchten. Passiert ist dies dem Nürnberger ver.di-Mitarbeiter Ulli Schneeweiss, hier im Interview mit Bernd Moser von Radio Z:

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Neue rechtsextreme Demonstrationsstrategien (46432.)

Die Arbeitsstelle Rechtsextremismus aus Sachsen-Anhalt hat sich mit dem Wandel der Demonstrationsstrategien in der neonazistischen Szene beschäftigt. Ergebnisse ihrer Studie stellt David Begrich vor. Mit ihm sprach das coloRadio Dresden:

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Karneval ist scheiße, oder? (8721.)

Es ist wieder einmal Karneval. Speziell im Westen Deutschlands ist er kaum mehr zu ignorieren. Karneval ist scheiße, oder? Das meint jedenfalls Wolli von Radio RUM und beleuchtet die sozialen Wurzeln der ach so fröhlichen Maskenumzüge.

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Wenn „ausländisch“ mit „defizitär“ gleichgesetzt wird – Mädchen mit Migrationshintergrund im Schweizer Bildungssystem (46470.)

Die Schweiz erhält gute Noten, wenn es ums Thema „Migration und Integration“ geht. Das zeigt eine soeben veröffentlichte Studie der Entwicklungsorganisation OECD. Allerdings gibt es Schwachpunkte. Unter anderem bei der Einbürgerung, bei der Förderung im frühkindlichen Alter und bei Massnahmen gegen Diskriminierung.
Gerade das Thema Diskriminierung spielt auch in einer anderen soeben erschienen Studie eine wichtige Rolle. Die Pädagogin und Englischlehrerin Jelena Lenggenhager hat an der University of London eine Masterarbeit verfasst. Diese befasst sich intensiv mit 24 jungen Frauen mit Migrationshintergrund und deren Erfahrung im Schweizer Bildungssystem.
Michael Spahr von Radio Bern RaBe hat mit Jelena Lenggenhager gesprochen und wollte wissen, was bei ihrer Studie genau herausgekommen ist.



Das war das zip-fm vom 17. Februar 2012. Diesmal mit Beiträgen aus Nürnberg, Dresden, Marburg und Bern. Ihr könnt die Einzelbeiträge oder die gesamte Sendung nachhören unter www.freie-radios.net.
Das nächste zip-fm gibt es kommenden Dienstag vom Radio Dreyeckland Freiburg. Tschüss und machts gut. Bis dahin.