Die in der Nähe von München lebende Künstlerin und sowohl solo als auch bei der Band FSK aktive Musikerin Michaela Melián setzt sich in ihren Werken seit langem mit Orten und deren Geschichte auseinander. Mit dem interdisziplinären Kunstprojekt „Föhrenwald“ beispielsweise forschte sie der wechselhaften Geschichte der gleichnamigen Siedlung in München nach. „Memory Loops“ heißt ein Online-Audiokunstprojekt, in dem Melián 300 Orten des NS-Terrors in München ein hörbares Denkmal setzt. Nun ist sie mit ihrer neuen Arbeit „Diorama“ bei der Ausstellung „30 Künstler – 30 Räume“ in Nürnberg zu sehen. Kurz vor der Eröffnung am vergangenen Freitag traf Tobias Lindemann die Künstlerin und unterhielt sich mit ihr über diese neueste Arbeit.