Jahr für Jahr kommen in München rund sechs Millionen Menschen zusammen, um das zu tun, was sie unter Feiern verstehen: Sie schunkeln, schwitzen und trinken. Das Oktoberfest ist der entschiedene Gegenentwurf zu jeder Form von Ästhetik, das mutige Bekenntnis zu Kotze, Hässlichkeit und überkommenem Volkstum. Und gerade deshalb so beliebt. Doch nicht alle können dem rituellen Massenbesäufnis so viel abgewinnen wie turnusmäßige TrachtenträgerInnen. Eine Gruppe fieser Fieslinge plant einen Anschlag auf das Oktoberfest - jedenfalls im Film. "Bier - Anschlag auf das Oktoberfest" heißt ein wenig gelungener Thriller aus dem Jahr 1999, in dem das leidlich beliebte Volksfest nur knapp einer Katastrophe entgeht. Rezensiert hat den Streifen die Redaktion von Sendeloch, der Sendung für den garantiert schlechten Geschmack auf Radio Z.